Einfluss der kathetergestützten Aortenklappenimplantation auf die Lebensqualität
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Abstract
Im Zeitraum von April 2016 bis März 2019 wurden im Rahmen der INTERVENT-TAVI Studie der Universitätsmedizin Mainz 285 Patienten hinsichtlich ihrer Lebensqualität vor sowie einen Monat und ein Jahr nach der Intervention befragt. Um ein möglichst umfassendes Abbild der Lebensqualität zu erreichen, wurden drei verschiedene Fragebögen in die Datenerhebung inkludiert: der Katz ADL (Katz Index of Independence in Activities of Daily Living) , der EQ-5D-5L inklusive der visuellen Analogskala und der PHQ-D (Patient Health Questionnaire).
Als wichtiges Ergebnis zeigte sich eine signifikante Zunahme des allgemeinen Gesundheitszustands gemessen an der Visuellen Analogskala um durchschnittlich 4,53 (±23,58) Punkte im Vergleich Baseline zum einmonatigen Follow-Up (95% CI [1.16, 7.89], p = 0,009) sowie um 5,19 (±23,64) Punkte im Vergleich Baseline zum zwölfmonatigen Follow-Up (95% CI [0.97, 9.41], p = 0,016). Im Bereich der Depressivität kam es ebenfalls zu einer signifikanten Verbesserung, die sich in einem Rückgang des Summenwerts des PHQ-D um 1,67 (±4,75) Punkte im Vergleich Baseline gegenüber dem Jahres-Follow-Up widerspiegelte (95% CI [-2.60, -0.74], p = 0,001). Auch der Anteil an „Major Depressiven Syndromen“ nahm innerhalb eines Jahres von 10,1% (n = 248) auf 5,9% (n = 118) ab. Die differenzierte Auswertung des EQ-5D-5L zeigte im Bereich Mobilität eine signifikante Verbesserung nach einem Monat (M = -0,41 (±1,31), 95% CI [-0.59, -0.22], p < 0,001), während es innerhalb des ersten Jahres nach Intervention im Bereich Schmerzen/körperliche Beschwerden zu einer Verschlechterung kam (M = 0,20 (±1,10), 95% CI [0.01, 0.40], p = 0,044). Im Hinblick auf die Selbstständigkeit der Patienten konnte kein bedeutender Unterschied festgestellt werden. Diese Ergebnisse decken sich mit vergleichbaren Studien.