Please use this identifier to cite or link to this item: http://doi.org/10.25358/openscience-9262
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dc.contributor.advisorLangguth, Peter-
dc.contributor.authorKahsay, Birhanu Nigusse-
dc.date.accessioned2023-07-20T12:16:16Z-
dc.date.available2023-07-20T12:16:16Z-
dc.date.issued2023-
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/9280-
dc.description.abstractFreie Aminosäuren (FAAs) stellen den größten Bestandteil (~40%) der natürlichen Feuchthaltefaktoren (NMF) dar. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Funktion der Hautbarriere und der Hautfeuchtigkeit. FAAs sind auch dafür verantwortlich, den sauren pH-Wert der Haut aufrechtzuerhalten. Ihr Gehalt kann jedoch aufgrund von Umweltbedingungen und pathologischen Prozessen wie z.B. trockener Haut in Verbindung mit atopischer Dermatitis (AD) und Psoriasis (PS) abnehmen und, möglicherweise, durch eine topische Applikation dieser Verbindungen ersetzt werden. Die vorliegende Arbeit hatte daher zum Ziel, geeignete Formulierungen, die mit pflanzlichen und synthetischen FAAs für die topische Anwendung beladen sind, herzustellen und zu charakterisieren. Der FAA-Gehalt von 59 verschiedenen Pflanzenarten und Pilzen wurde untersucht, um potenzielle natürliche Quellen für diese Verbindungen zu identifizieren. Die Proben wurden gesammelt, getrocknet, extrahiert und die Konzentration von 27 FAAs wurde mittels LC-ESI–MS/MS analysiert. Unter den getesteten Proben wurde die natürliche Ressource mit der höchsten Menge dieser FAAs ausgewählt. 18 FAAs, die auch die Hauptbestandteile des NMF sind (nämlich L-Ala, L-Arg, L-Asn, L-Asp, L-Gln, L-Glu, L-Gly, L-His, L-Ile, L-Lue, L-Lys, L-Met, L-Orn, L-Phe, L-Pro, L-Ser, L-Thr, and L-Val) wurden aus der ausgewählten Quelle extrahiert und gereinigt. Anschließend wurde eine selektive und genaue HPLC/DAD-Methode entwickelt und für die gleichzeitige Analyse der 18 FAAs in den Formulierungen während Assay-, Verteilungs- und Permeationsstudien validiert. Anschließend wurde das Hautverteilungsverhalten der ausgewählten FAAs unter Verwendung verschiedener Hautmodelle untersucht. Der Korneozyten-Wasser-Verteilungskoeffizient (KCOR/W), Hautpermeationskoeffizienten (KP) und zugehörige Faktoren wurden gemäß Standardprotokollen untersucht. Die experimentellen KP Werte wurden mit den Ergebnissen verglichen, die unter Verwendung von vier ausgewählten mathematischen Modellen erhalten wurden. Schließlich wurden verschiedene kolloidale Formulierungen (Mikroemulsionen (MEs) und Hydrogele auf Mikroemulsionsbasis (MEBHGs), die mit FAAs auf Pflanzen-/Pilzbasis und synthetischen FAAs beladen waren, hergestellt und charakterisiert. Die Hautpermeation dieser kolloidalen Formulierungen wurde miteinander und mit vermarkteten hydrophilen Mitteln verglichen Creme (H-Cream), die mit den gleichen FAAs beladen ist. Die Ergebnisse zeigen, dass alle 27 FAAs in den meisten untersuchten Pflanzen- und Pilzquellen in unterschiedlichen Konzentrationen nachgewiesen wurden. Von den untersuchten Proben enthielt der Austernpilz eine hohe Konzentration der wichtigsten FAAs im NMF. Die validierte RP-HPLC/DAD-Methode zur simultanen Analyse von 18 FAAs war über den Konzentrationsbereich von 5-80 µM mit einem R2 > 0,995 linear. Die Methode war empfindlich, präzise, genau und robust. Die Korneozyten-Wasser-Verteilungsstudien legen nahe, dass FAAs geeignete Kandidaten für den Korneozyten-Weg sind. Die KCOR/W-Werte der menschlichen Korneozyten (COR) und der Schweineohrhaut korrelierten besser im Vergleich zu denen von menschlichem COR und Keratin. Die Anfangskonzentrationen der FAAs, das Vorhandensein von Lipid im Stratum corneum (SC) und die Permeationsverstärker beeinflussen die KCOR/W-Werte. Die FAAs haben sehr niedrige KP-Werte, was auf die Notwendigkeit von Hautpermeationsverstärkern bei der Formulierungsentwicklung hinweist. Obwohl neue mathematische Modelle, die den korneozytären Weg berücksichtigen, die Hautpermeation von FAAs besser vorhersagen könnten, sind die getesteten Modelle in der Lage, die Hautpermeation von FAAs (aus wässrigem Träger) angemessen vorherzusagen. Die hergestellten kolloidalen Formulierungen (MEs und MEBHGs) hatten die gewünschten physikalisch-chemischen und Partikeleigenschaften und waren nicht reizend. Die FAAs drang aus den MEs und MEBHGs besser in die tieferen Schichten des SC ein als aus der H-Creme. Die aus den Pilzextrakten hergestellten MEs und die unter Verwendung synthetischer Quellen hergestellten haben ähnliche physikalisch-chemische Eigenschaften. Zusammenfassend kann geschlussfolgert werden, dass FAAs, die aus der Natur oder auf chemischen Synthesewegen stammen, mit kolloidalen Trägersystemen angemessen in und durch das SC der Haut transportiert werden können.de_DE
dc.language.isoengde
dc.rightsInCopyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/*
dc.subject.ddc500 Naturwissenschaftende_DE
dc.subject.ddc500 Natural sciences and mathematicsen_GB
dc.subject.ddc540 Chemiede_DE
dc.subject.ddc540 Chemistry and allied sciencesen_GB
dc.subject.ddc570 Biowissenschaftende_DE
dc.subject.ddc570 Life sciencesen_GB
dc.subject.ddc600 Technikde_DE
dc.subject.ddc600 Technology (Applied sciences)en_GB
dc.titleFormulation and characterization of colloidal formulations loaded with free amino acids for dermal deliveryen_GB
dc.typeDissertationde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hebis:77-openscience-a72e2f37-d6c1-4416-9265-8be40bfc22876-
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-9262-
jgu.type.dinitypedoctoralThesisen_GB
jgu.type.versionOriginal workde
jgu.type.resourceTextde
jgu.date.accepted2023-06-28-
jgu.description.extent107 Seiten ; Illustrationen, Diagrammede
jgu.organisation.departmentFB 09 Chemie, Pharmazie u. Geowissensch.de
jgu.organisation.number7950-
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz-
jgu.rights.accessrightsopenAccess-
jgu.organisation.placeMainz-
jgu.subject.ddccode500de
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jgu.subject.ddccode570de
jgu.subject.ddccode600de
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485-
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