Please use this identifier to cite or link to this item: http://doi.org/10.25358/openscience-8242
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dc.contributor.authorBenning, Dominik Maximilian-
dc.date.accessioned2022-11-17T09:43:11Z-
dc.date.available2022-11-17T09:43:11Z-
dc.date.issued2022-
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/8257-
dc.description.abstractIn der aktuellen Literatur existieren nur wenige Arbeiten, welche die Funktionalität im Alltag und die sich daraus ableitende Lebensqualität von Patienten nach funktionell erhaltender und amputierender Therapie aufgrund von malignen epithelialen und melanozytären Hauttumoren an der Hand beschreiben. In den Jahren von 2005 bis 2021 wurden in der Haut- und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz 113 Patienten aufgrund eines malignen epithelialen oder nicht- melanozytären Hauttumores an der Hand operativ behandelt. 36 von den in die Studie aufgenommenen Patienten konnten nach Abschluss ihrer Therapie mittels des DASH-Score-Fragebogens befragt werden. 43 Patienten waren zum Zeitpunkt der Datenerhebung bereits verstorben, 8 Patienten haben ihren Fragebogen nicht zurückgesendet und 26 Patienten konnten nicht mehr erreicht werden, da sich deren Meldeadresse zwischenzeitlich geändert hatte. Zehn Patienten erhielten eine Amputation des betroffenen Fingers aufgrund einer teilweisen Knocheninfiltration, 26 Patienten wurden Extremitäten erhaltend versorgt. Alle Patienten wurden nach Abschluss der Behandlung mithilfe des DASH-Score-Fragebogens bezüglich ihrer Funktionalität im Alltag und der damit verbundenen gesundheitsbezogenen Lebensqualität befragt. Ebenso wurden das Auftreten von Komplikationen und Rezidiven, Komorbiditäten, die Anzahl an notwendigen Operationen, die stationäre Liegedauer und die daraus resultierende Behandlungsdauer von Patienten beider Operationsmethoden erfasst und miteinander verglichen. Die Ergebnisse von 36 Patienten wurden statistisch ausgewertet und diskutiert. Im Ergebnis zwischen den beiden miteinander verglichenen Operationsmethoden konnten, trotz des deskriptiven, klinisch relevanten Unterschieds des DASH-Scores von ca. 10 Punkten zwischen amputierten und nicht-amputierten Patienten, keine statistisch signifikanten Unterschiede ermittelt werden. So war der DASH-Score bei Patienten nach einer Amputation im Durchschnitt zwar 10 Punkte (von insgesamt 100) kleiner (= bessere Funktionalität) als bei Patienten, bei denen die betroffene Extremität rekonstruiert wurde. Allerdings mit einer großen Standardabweichung von fast 17 Punkten behaftet. Ebenso zeigte sich innerhalb der beiden Vergleichsgruppen kein signifikanter Unterschied hinsichtlich der Länge eines Krankenhausaufenthalts und der Behandlungsdauer. Rein deskriptiv konnte innerhalb der Extremitäten erhaltenden Gruppe ein erhöhtes Risiko für behandlungsassoziierte Komplikationen wie z.B. Wundheilungsstörungen und eingeschränkte Bewegungsumfänge, nachgewiesen werden. Dieser klinisch imponierende Unterschied konnte allerdings aufgrund des insgesamt kleinen Patientenkollektivs nicht als statistisch signifikant gewertet werden. Ein gutes subjektives Resultat ist auch bei ablativer Therapie und nicht anatomischer Wiederherstellung gerade bei älteren Patienten mit begrenztem Funktionsanspruch möglich. Anders als erwartet zeigte sich bei dieser Therapieoption keine Überlegenheit gegenüber der Rekonstruktion hinsichtlich behandlungsassoziierter Komplikationen und Rezidive, sowie der Anzahl an notwendigen Operationen, der stationären Liegedauer und die daraus resultierende Behandlungsdauer. Eine prospektive Studie mit einem möglichst großen Patientenkollektiv wäre von wissenschaftlichem Interesse, um aussagekräftigere Studienergebnisse zu erhalten. Der limitierende Faktor bei der Patientenkollektivgröße ist die geringe Inzidenz von malignen epithelialen und melanozytären Hauttumoren an der Hand. Diesem Problem könnte entgegengewirkt werden, wenn man Daten aus mehreren Tumorzentren, gegebenenfalls sogar auf internationaler Ebene sammelt. Ein möglicher Ansatzpunkt hierfür wären die Erhebung von Daten aus den European Reference Networks (ERNs), welche gemeinsame Arbeiten für Patienten mit seltenen Krankheiten, Erkrankungen mit geringer Prävalenz und komplexen Krankheiten ermöglichen, zu erheben. Sie ermöglichen eine Vernetzung von Wissen und Erkenntnissen über spezielle seltene Erkrankungen aus fast allen 27 EU-Mitgliedsstaaten. Das wissenschaftliche Interesse gewinnt eine zusätzliche Bedeutung durch die Tatsache, dass die Inzidenzen des malignen Melanoms und der malignen epithelialen Hauttumore einen steigenden Trend zeigen.de_DE
dc.language.isogerde
dc.rightsInCopyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/*
dc.subject.ddc610 Medizinde_DE
dc.subject.ddc610 Medical sciencesen_GB
dc.titleUntersuchung zum funktionellem Outcome nach operativer Therapie maligner epithelialer und melanozytärer Hauttumore an der Handde_DE
dc.typeDissertationde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hebis:77-openscience-479be270-f83c-4c4a-a216-7f80198fa2930-
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-8242-
jgu.type.dinitypedoctoralThesisen_GB
jgu.type.versionOriginal workde
jgu.type.resourceTextde
jgu.date.accepted2022-11-10-
jgu.description.extent65 Seiten ; Illustrationende
jgu.organisation.departmentFB 04 Medizinde
jgu.organisation.number2700-
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz-
jgu.rights.accessrightsopenAccess-
jgu.organisation.placeMainz-
jgu.subject.ddccode610de
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485-
Appears in collections:JGU-Publikationen

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