Please use this identifier to cite or link to this item: http://doi.org/10.25358/openscience-6705
Authors: Blaum, Franziska
Title: Modulation der iNKT-(invariant natural killer T cells) Zell-Antwort durch das murine Cytomegalovirus
Online publication date: 1-Feb-2022
Year of first publication: 2022
Language: german
Abstract: Die Rolle von iNKT-Zellen in der CMV-Infektion ist bisher wenig verstanden. Bekannt ist, dass die mCMV-Infektion iNKT-Zellen aktiviert und dass eine zusätzliche Aktivierung mit αGalCer einen positiven Effekt auf die Immunantwort vermittelt (Van Dommelen, S. L. H. et al. 2003). Aus diesem Grund sollte in der vorliegenden Arbeit der Einfluss von iNKT-Zellen auf die mCMV-Infektion näher analysiert werden. Typ I NKT-Zellen (iNKTs) haben dabei die Fähigkeit, sowohl mit dem angeborenen als auch mit dem adaptiven Immunsystem zu interagieren und über ihre vielfältigen Effektorfunktionen die Immunantwort sowohl zu supprimieren als auch zu fördern. Ziel dieser Arbeit war es daher auch, den Einfluss von iNKTs auf andere, für die mCMV-Kontrolle notwendige, Zelltypen zu analysieren. Es konnte dargelegt werden, dass es organspezifische Unterschiede in der iNKT-Kontrolle von mCMV gibt. Weitere Unterschiede ließen sich auf den Genotyp zurückführen. So führte ein (i)NKT-knockout in C57BL/6, in welchen es zu einer starken NK-Zellaktivierung kommt, zu einer leicht verbesserten Viruskontrolle. In BALB/c, welche die mCMV-Infektion insbesondere über CD8 T-Zellen kontrollieren, hatte ein NKT-knockout hingegen kaum Einfluss auf die Viruskontrolle. Die Aktivierung von iNKT-Zellen resultierte in einer frühen, starken IFNγ-Ausschüttung sowie Proliferation und zytotoxischen Aktivität gegen mCMV-infizierte Zellen, und in der Folge einer verbesserten Immunkontrolle. Nach Aktivierung der iNKT-Zellen mittels αGalCer konnte eine signifikante Erhöhung viraler Transkripte in den peripheren LK detektiert werden, zugleich jedoch deutlich verschlechterte CD8 T-Zellfrequenzen. Ein ähnliches Phänomen wurde bereits 2008 im Zusammenhang mit einer mCMV-ΔvRAP-Infektion beschrieben (Böhm et al. 2008b). In Anlehnung an dieses „Immunevasionsparadox“ wurde in dieser Arbeit das Modell postuliert, dass die Aktivierung von iNKT-Zellen zu einer früh verbesserten CD8 T-Zellantwort führt. Dies resultiert in einer früh verbesserten Viruskontrolle, wodurch jedoch die CD8 T-Zellexpansion reduziert wird, da nun weniger antigenes Material zur Verfügung steht. Im Rahmen dieser Arbeit konnte ein Zusammenhang zwischen iNKT-, NK- und CD8 T-Zellen in der mCMV-Infektion belegt werden. Dabei wurde erstmals festgestellt, dass aktivierte iNKT-Zellen neben einem eigenen, antiviralen Effekt, auch Einfluss auf die NK- sowie auf die CD8 T-Zellantwort haben. Weiterhin wurde in dieser Arbeit gezeigt, dass mCMV die CD1d-Expression in MEF reguliert, so dass vermutet werden kann, dass mCMV ein CD1d-regulierendes Immunevasin kodiert. Im Rahmen der vorliegende Arbeit wurde daher ein einfacher Versuchsaufbau etabliert, um das mCMV-Genom auf dieses Immunevasin zu untersuchen.
DDC: 570 Biowissenschaften
570 Life sciences
Institution: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Department: FB 04 Medizin
Place: Mainz
ROR: https://ror.org/023b0x485
DOI: http://doi.org/10.25358/openscience-6705
URN: urn:nbn:de:hebis:77-openscience-9846fe02-b19f-4b3e-9b9b-a057c2a01ee39
Version: Original work
Publication type: Dissertation
License: In Copyright
Information on rights of use: http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
Extent: CLXII, 160 Seiten, Diagramme
Appears in collections:JGU-Publikationen

Files in This Item:
  File Description SizeFormat
Thumbnail
modulation_der_inkt-(invarian-20220116122954164.pdf3.97 MBAdobe PDFView/Open