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dc.contributor.authorHauck, Konstantin-
dc.date.accessioned2021-07-01T06:51:26Z-
dc.date.available2021-07-01T06:51:26Z-
dc.date.issued2021-
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/6146-
dc.description.abstractAuf dem Grund einer Fragwürdigkeit des Mythosbegriffs selbst, der gegenüber bzw. gerade aufgrund der enormen Vielfalt seiner wissenschaftlichen Bearbeitungen unscharf bleibt, und der Dominanz einer traditionellen Philosophiegeschichte innerhalb der philosophischen Mythostheorie, die sich schwertut, dem Phänomen des modernen Mythos, d. h. zunächst einem unspezifischen Phänomen unserer Zeit und Gesellschaft, das sich gemeinsprachlich als mythisch fassen lässt, gerecht zu werden, entwirft diese Arbeit den Versuch, diesem einen adäquaten theoretischen Raum zuzueignen. Dieser Versuch versteht sich als grundlegende Propädeutik einer allgemeinen Theorie des modernen Mythos und emanzipiert sich von der mythostheoretischen Tradition, ohne deren theoretisches Potenzial zu verstellen, insofern jene die Leistungsfähigkeit eines eigenständigen Begriffs versperrt. Die folgende Annäherung an den modernen Mythos überlässt sich nicht einer abstrakten Begriffsarbeit, sondern sucht die Auseinandersetzung mit dem Empirischen, mit dem Phänomen, das Mythos heißt und an dem sich die Kritik beispielhaft und explizit entfalten kann – dem Mythos Gunter Sachs. Diese Entscheidung für den Mythos eines Lebens unserer Zeit knüpft zugleich die Mythostheorie an den Kern philosophischen Interesses, das menschliche Leben. Dabei stellt die Arbeit ihre Frage nicht allgemein an diesen Mythos, sondern sie fragt nach der spezifischen Weise seines Werdens. Aus ihrer sprachkritischen Ausrichtung erscheint der Mythos als Manifestation des Problems der Sprache selbst, womit er als solcher erst in seinem Verständnis als Sprache phänomenal zugänglich wird. Damit konstituiert sich die Mythizität zugleich auch erst im Sprechen. Etwas wird zum Mythos. Die Perspektive verengt sich auf dieses Moment: die Mythifikation des Lebens. Unter der Frage "Wie geschieht es, dass aus einem Leben ein Mythos wird, was geschieht dabei und was bedeutet es?" folgt eine zweiteilige Gliederung. Der erster Teil unternimmt es, ausgehend von Nietzsches Sprachkritik und über dessen poststrukturalistische Rezeption im Simulcarum einen provisorischen Strukturbegriff zu entwerfen, der sich dann – mit der Unterbrechung in einer Konfrontation mit Äußerungen der traditionellen Philosophie des Mythos – in der Auseinandersetzung mit Roland Barthes und unter der Integration Paul Ricœurs narrativer Hermeneutik zu einem Begriff der Mythifikation entwickelt. Es folgt der Hauptteil der Arbeit, der den theoretischen Unterbau in der Auseinandersetzung mit dem Mythos Sachs weiterführt und begrifflich zuspitzt. Auf der Grundlage von Zeitzeugnissen des Boulevards ermöglicht dies eine Praxis der Mythographie, welche im Vollzug der Mythifikation selbst ein weiteres Verständnis der mythifizierenden Prozesse wie der mythifizierten Identität im Akzent der Frage als "Wer ist Gunter Sachs?" eröffnet.de_DE
dc.language.isogerde
dc.rightsInCopyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/*
dc.subject.ddc100 Philosophiede_DE
dc.subject.ddc100 Philosophyen_GB
dc.titleDie Mythifikation des Lebens. Eine philosophische Aufarbeitung der medialen Präsentation des prominenten Lebensverlaufs Gunter Sachsʼde_DE
dc.typeDissertationde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hebis:77-openscience-79d8eeb2-a951-41e7-b124-e1c0ea9b31ac5-
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-6137-
jgu.type.dinitypedoctoralThesisen_GB
jgu.type.versionOriginal workde
jgu.type.resourceTextde
jgu.date.accepted2019-11-19-
jgu.description.extent207 Seitende
jgu.organisation.departmentFB 05 Philosophie und Philologiede
jgu.organisation.number7920-
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz-
jgu.rights.accessrightsopenAccess-
jgu.organisation.placeMainz-
jgu.subject.ddccode100de
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485
Appears in collections:JGU-Publikationen

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