Please use this identifier to cite or link to this item: http://doi.org/10.25358/openscience-5697
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dc.contributor.authorPefani, Evgenia-
dc.date.accessioned2021-03-15T16:34:51Z-
dc.date.available2021-03-15T16:34:51Z-
dc.date.issued2021-
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/5705-
dc.description.abstractZusammenfassung Herzinsuffizienz und kardiale Dysfunktion sind verschiedene klinische Entitäten und Stadien desselben komplexen Krankheitsbildes. In Abhängigkeit vom Vorhandensein klinischer Symptome und der pathogenetischen Mechanismen unterscheidet man die symptomatische Herzinsuffizienz (HF) und die asymptomatischen kardialen Dysfunktionen (CD), sowie die diastolisch, systolisch und kombinierte diastolische-systolische Dysfunktion. Demnach gibt es fünf klinische Phänotypen: die isolierte diastolische Dysfunktion (DD), die isolierte systolische Dysfunktion (SD) die kombinierte diastolische und systolische Dysfunktion sowie die Herzinsuffizienz mit erhaltener EF (HFpEF) und mit reduzierter EF (HFrEF). Es konnte gezeigt werden, dass Geschlecht, Alter, kardiovaskuläre Risikofaktoren, Komorbiditäten und weibliche Hormone einen Einfluss auf die Prävalenz und Pathophysiologie der Herzinsuffizienz haben. Strukturelles Remodelling durch Verlust von Myozyten, exzentrische bzw. konzentrische Hypertrophie des Myokards sowie funktionelle Veränderungen des Herzgewebes aufgrund von Inflammation führen zum Auftreten der oben genannten fünf klinischen Phänotypen der asymptomatischen Herzfunktionsstörung und Herzinsuffizienz. Zudem wurde in zahlreichen Studien belegt, dass die Aktivierung des RAAS-Systems eine wesentliche Rolle in der Entstehung von Störungen der Herzleistung spielt. Ziel dieser Arbeit war geschlechtsspezifische Unterscheide von Plasma-Renin, Plasma- Aldosteron und deren Verhältnis (ARR) in den fünf klinischen Phänotypen der kardialen Dysfunktion zu untersuchen. Hierfür wurden die klinischen Daten von 14.740 Teilnehmer der Gutenberg-Gesundheitsstudie (GHS), einer monozentrischen prospektiven Kohortenstudie, eingeschlossen. Alter, Geschlecht, kardiovaskuläre Risiken, Komorbiditäten, die glomeruläre Filtrationsrate (GFR), der Menopausenstatus von Frauen sowie Hormonersatztherapie bzw. Antikontrazeptiva und Medikamente, die in das RAAS eingreifen, wurden aus den Krankenakten erhoben um deren Einfluss auf die Herzleistung zu untersuchen. Die Zuordnung zu den Untergruppen der Herzfunktion erfolgte anhand der echokardiographischen Messungen LVEF und E/E'. Die Studie ergab mehrere geschlechtsspezifische Unterschiede. Bei Männern war die Renin- und Aldosteronkonzentration im Blut signifikant mit den Phänotypen HFpEF und HFrEF assoziiert, bei Frauen jedoch nur mit HFpEF. Die Ergebnisse unterstreichen die Erkenntnis zahlreicher anderer Arbeiten, die gezeigt haben, dass Sexualhormone die Aktivierung des RAAS beeinflussen. Zudem haben mehrere Studien in Übereinstimmung mit unserer Beobachtung gezeigt, dass bei Frauen die Prävalenz von HFpEF fast doppelt so hoch ist als die Prävalenz von HFrEF. 111 Bei Männern zeigte sich eine Assoziation zwischen der Konzentration von Aldosteron im Plasma mit den isolierten und kombinierten asymptomatischen kardialen Dysfunktionen. Die Höhe des Plasmaspiegels von Renin scheint keinen besonderen Einfluss auf diese Phänotypen zu haben. Im Gegensatz dazu war bei Frauen die Höhe der Plasmakonzentration von Renin und Aldosteron mit DD assoziiert, nicht jedoch mit der kombinierten Dysfunktion. Möglicherweise beeinflusst bei Männern Aldosteron die Entstehung der asymptomatischen DD und der kombinierten kardialen Dysfunktion. Bei Frauen scheinen beide Hormone nur bei der isolierten asymptomatischen diastolischen Dysfunktion (DD) eine Rolle zu spielen. Zusammenfassend konnte gezeigt werden, dass bei Männern die RAAS-Aktivierung für die symptomatischen Stadien der kardialen Dysfunktion HFpEF und HFrEF eine wichtige Rolle einnimmt. Bei Frauen scheinen Renin und Aldosteron für die Phänotypen der systolischen Dysfunktion und der Herzinsuffizienz von untergeordneter Rolle zu sein, möglicherweise durch Interaktionen von Östrogenen mit RAAS. Weitere Studien sind notwendig zur genaueren Untersuchung des Einflusses der Geschlechtshormone auf die kardialen Dysfunktionen bei Frauen und Männern.de_DE
dc.language.isoengde
dc.rightsInCopyright*
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/*
dc.subject.ddc610 Medizinde_DE
dc.subject.ddc610 Medical sciencesen_GB
dc.titleAssociation of plasma renin and aldosterone concentration and its ratio with systolic and diastolic cardiac function and phenotypes of cardiac disorderen_GB
dc.typeDissertationde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hebis:77-openscience-841a59f4-098d-414b-9151-35e417196b5e2-
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-5697-
jgu.type.dinitypedoctoralThesisen_GB
jgu.type.versionOriginal workde
jgu.type.resourceTextde
jgu.date.accepted2020-11-27-
jgu.description.extentXI, 135 Blätterde
jgu.organisation.departmentFB 04 Medizinde
jgu.organisation.year2020-
jgu.organisation.number2700-
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz-
jgu.rights.accessrightsopenAccess-
jgu.organisation.placeMainz-
jgu.subject.ddccode610de
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485
Appears in collections:JGU-Publikationen

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