Schulung der translatorischen Kompetenz durch handlungsorientierte Methoden im Übersetzungsunterricht
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Diese Dissertation präsentiert eine empirische Studie, die in verschiedenen Kursen zur translatorischen Kompetenz am FTSK der Johannes-Gutenberg Universität, Mainz, durchgeführt wurde. Hauptziel dieser Studie war darzulegen, inwieweit translatorische Kompetenz durch handlungsorientierte Methoden aus der Fremdsprachendidaktik geschult und verbessert werden kann.
Anstatt den Übersetzungsunterricht mit der weitverbreiteten „Wer-nimmt-denn-mal-den-ersten-Satz“-Methode zu beginnen, wie dies im Übersetzungsunterricht häufig gehandhabt wird, wurden die Studierenden zuerst ermutigt, über die kulturspezifische Thematik des Ausgangstextes zu sprechen, indem sie unter Verwendung der Fremdsprache, in diesem Fall Spanisch, darüber diskutierten.
Die handlungsorientierten Methoden, die den Unterrichtseinheiten zugrunde lagen, zielten alle darauf ab, die kommunikativen Kompetenzen der Studierenden zu trainieren, insbesondere ihre Sprechkompetenz und ihre interkulturelle Kompetenz.
Die Studierenden nahmen diese Form des Unterrichtens als sehr positiv wahr; sie konnten zudem ihre translatorische Kompetenz verbessern, da ihre übersetzten Texte qualitativ besser waren als die Übersetzungen der jeweiligen Kontrollgruppe.
All diese Beobachtungen bestärkten die Annahme, dass sich handlungsorientierte Unterrichtsmethoden sowohl motivationsfördernd auf die Studierenden auswirken als auch zu einer Verbesserung ihrer übersetzerischen Leistungen führen.