Die Prävalenz von Symptomen einer Depression, Angststörung oder somatoformen Störung bei geflüchteten Frauen in Gemeinschaftsunterkünften in Mainz (RLP) und der Zusammenhang zu soziodemographischen und fluchtspezifischen Merkmalen

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Zur psychischen Gesundheit und über die speziellen Bedürfnisse von geflüchteten Frauen gibt es nur wenige wissenschaftliche Erkenntnisse. Geflüchtete Frauen sind im Vergleich zu geflüchteten Männern stärker psychisch belastet. In der vorliegenden Arbeit wurden 92 geflüchtete Frauen aus Gemeinschaftsunterkünften in Mainz (RLP) schriftlich in ihrer Muttersprache befragt. Neben soziodemographischen Angaben wurden psychometrische Frageinstrumente eingesetzt und potenziell traumatisierende Ereignisse (PTE) abgefragt. Die Teilnehmerinnen wurden in einer Vollerhebung in allen Gemeinschaftsunterkünften in Mainz für die vorliegende Untersuchung gewonnen. Die vorliegenden Ergebnisse geben Hinweise auf eine sehr hohe Prävalenz (59,8%-78,3%) für klinisch relevante psychische Symptome einer Depression, Angststörung oder somatoformen Störung unter geflüchteten Frauen in Mainz. Bei konservativer Schätzung lassen die Ergebnisse mindestens bei jeder zweiten geflüchteten Frau klinisch relevante psychische Symptome einer Depression, Angststörung oder somatoformen Störung vermuten. Weiter weisen die vorliegenden Ergebnisse auf mehrere Risikofaktoren für eine starke psychische Belastung unter geflüchteten Frauen in Mainz hin. Anhand von Regressionsmodellen ließen sich bis zu ein Drittel der Symptombelastung durch eine Angststörung und bis zu ein Viertel der Symptombelastung durch eine somatoforme Störung erklären.

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