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dc.contributor.authorKemper, Benedict
dc.date.accessioned2018-01-10T11:48:49Z
dc.date.available2018-01-10T12:48:49Z
dc.date.issued2018
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/4120-
dc.description.abstractScheinbar mühelos gelingt es der Natur responsive, dynamische und gleichzeitig hochfunktionale Strukturen auf Nano- und Mikroebene mit größter Präzision zu erschaffen. Zum Aufbau dieser hochkomplexen Architekturen in Wasser bietet die Selbstassemblierung kleiner Moleküle mit ihrer Fähigkeit zur Fehlerkorrektur und synthetischen Flexibilität eine hervorragende Plattform. Darüber hinaus ist die Funktionalisierung weicher Materialien mit AuI-Komplexen aufgrund der vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten, wie der Katalyse, Biomedizin und Lumineszenz, besonders spannend. Ziel dieser Arbeit war es, supramolekulare Strukturen, die aus peptidischen, Phosphan-basier-ten AuI-Metalloamphiphilen bestehen, mittels Selbstassemblierung in Wasser zu konstruieren. Mit der Kontrolle der Selbstassemblierungsmechanismen sollten sowohl die Form und Größe, als auch die lumineszierenden und zytotoxischen Eigenschaften der erhaltenen (bio)organischen–anorganischen Hybridmaterialien eingestellt werden. Zunächst galt es verlässliche Syntheseprotokolle zur Herstellung dieser AuI-Nanomaterialien zu entwickeln. Begrenzt durch die lineare Koordination des Goldes erfolgte der Aufbau der AuI-Spezies entweder mittels Funktionalisierung des Phosphan-Neutralliganden oder mithilfe eines anionischen Ligandenaustausches am AuI-Zentrum unter Verwendung von Alkinen bzw. Thiolen. Wie angesichts des molekularen, C3-symmetrischen Designs erwartet werden konnte, bildeten die erfolgreich hergestellten, scheibchenförmigen AuI-Metalloamphiphile in Wasser die gewünschten, supramolekularen Polymere in Form rigider, anisotroper Nanoröhrchen aus. Mit einer Balance zwischen attraktiven und repulsiven Kräften gelang es die Selbstassemblierungsprozesse und somit die ausgebildete Morphologie kinetisch sowie thermodynamisch zu kontrollieren. Ausgehend von Monomeren oder kleinen oligomeren, ungeordneten Spezies polymerisierten die scheibchenförmigen AuI-Peptide bei niedrigen Temperaturen supramolekular in metastabile 1D Nanoröhrchen, welche nach Erwärmung zu stabilen, schraubenförmigen Fibrillen konvertierten. Ferner wurde demonstriert, wie diese hoch optimierten, anisotropen Nanomaterialen im Bereich der chemischen Sensorik und Therapie Anwendung finden könnten. So zeigte das synthetisierte, lineare AuI-Metalloamphiphil, das bei mittlerer bis hoher Ionenstärke kleine mizellare Strukturen (0D) ausbildete, eine langlebige Phosphoreszenz im sichtbaren Bereich. Mit der Verwendung einer geringeren Ionenstärke konnte nicht nur eine veränderte Morphologie hin zu dicht gepackten Schichten (2D) erreicht werden. Auch ging mit der Veränderung des Packungsparameters ein verkürzter AuI···AuI-Abstand einher, der eine Rotverschiebung der Emission zur Folge hatte. Im Hinblick auf einen biomedizinischen Einsatz wurde ein amphiphiler AuI-Komplex durch Diels–Alder-Ligation mit Biotin verbunden. Dieses Konjugat zeigte nicht nur eine unverändert hohe Bindungsaffinität gegenüber Streptavidin, es besaß auch gegenüber humanen Brustkrebszellen eine höhere Toxizität als Cisplatin, was das Potential von AuI-Komplexen als Zytostatika unterstreicht.de_DE
dc.language.isoger
dc.rightsInCopyrightde_DE
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc540 Chemiede_DE
dc.subject.ddc540 Chemistry and allied sciencesen_GB
dc.titleSelbstassemblierung von peptidischen, phosphan-basierten Au I-Metalloamphiphilen in Wasserde_DE
dc.typeDissertationde_DE
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hebis:77-diss-1000017298
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-4118-
jgu.type.dinitypedoctoralThesis
jgu.type.versionOriginal worken_GB
jgu.type.resourceText
jgu.description.extent290, XLIII Seiten
jgu.organisation.departmentFB 09 Chemie, Pharmazie u. Geowissensch.-
jgu.organisation.year2018
jgu.organisation.number7950-
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz-
jgu.rights.accessrightsopenAccess-
jgu.organisation.placeMainz-
jgu.subject.ddccode540
opus.date.accessioned2018-01-10T11:48:49Z
opus.date.modified2018-01-19T10:59:52Z
opus.date.available2018-01-10T12:48:49
opus.subject.dfgcode00-000
opus.organisation.stringFB 09: Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften: Institut für Organische Chemiede_DE
opus.identifier.opusid100001729
opus.institute.number0905
opus.metadataonlyfalse
opus.type.contenttypeDissertationde_DE
opus.type.contenttypeDissertationen_GB
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485
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