Please use this identifier to cite or link to this item: http://doi.org/10.25358/openscience-3848
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dc.contributor.authorFarzaneh Khaleghi Zand
dc.date.accessioned2018-12-06T16:30:55Z
dc.date.available2018-12-06T17:30:55Z
dc.date.issued2018
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/3850-
dc.description.abstractHintergrund Eine der häufigsten altersbedingten Veränderungen des Lidapparats ist das Involutionsentropium des Unterlids, welches von einer milden chronischen Reizung der Hornhaut und Bindehaut bis zu schwerwiegenden Veränderungen des vorderen Augenabschnitts führen kann. Somit ist im Allgemeinen zur Behebung dieser Lidfehlstellung eine zeitnahe chirurgische Therapie indiziert. Ziel unserer Arbeit ist die Evaluierung des postoperativen Erfolgs nach horizontaler Lidspaltung nach Wies. Diese wurde anhand einer strukturierten postoperativen Patientenbefragung erhoben. Material und Methoden: Es wurde eine retrospektive Studie mit insgesamt 38 Patienten bzw. 43 Lider durchgeführt. Die durchschnittlich Nachbeobachtungszeit lag bei 34 (Median, 6 bis 96) Monaten. Bei neun Fällen handelte es sich um bereits aufgrund einer Lidfehlstellung voroperierte Augen (achtmal En-, einmal Ektropium). Bei allen Probanden wurde die gleiche Operationstechnik angewandt - die horizontale Lidspaltung nach Wies in der Modifikation nach Collin. Anschließend erfolgte postoperativ eine strukturierte Telefonbefragung. Hierbei wurde der Operationserfolg anhand von subjektiven, postoperativen Beschwerden, Komplikationen im Rahmen der Nachbehandlung sowie Rezidiven und Re - Operationen evaluiert. Ergebnisse Im untersuchten Patientenkollektiv, erwies sich das Operationsverfahren nach Wies im Falle eines Ersteingriff in 91, % (31 Lider) als erfolgreich. Bei Rezidivoperationen lag der postoperativ Erfolg bei 88, 9% (acht von neun Lidern). Insgesamt kam es bei den 43 operierten Lidern zu zwei Rezidiven (4, 7%) und bei einem Fall zu einer nicht näher bezeichnete Lidfehlstellung. Ein Patient entwickelte ein Ektropium (2, 3%). Somit bestand bei insgesamt 4 Fällen die Indikation für eine Revisionsoperation. Zudem berichteten zwei Patienten postoperativ über ein vermehrtes Trockenheits- und Fremdkörpergefühl (4, 7%), ein Proband wies eine postoperative Granulomentwicklung nach Fadenteilentfernung (2, 3%) auf und ein Patient zeigte eine postoperative Fistulation (2, 3%). Schlussfolgerung Zwar ist die horizontale Lidspaltung nach Wies ein historisch „altes“, Operationsverfahren zur Behandlung des Entropiums, jedoch bestätigen unsere Untersuchungen die hohe Erfolgsrate dieses etablierten Verfahrens. So lag die subjektive Erfolgsrate in unserem Patientenkollektiv bei 90, 7% (91, 2% bei Ersteingriffen) und war auch bei Revisionsoperationen mit 88, 9% Zufriedenheit erfolgreich. Obwohl nicht Gegenstand unserer Untersuchung muss man aber doch betonen, dass dieser positiven Einschätzung nur dann gilt, wenn Patient und Methode korrekt ausgewählt sind. Eine Operationsmethode ist nur dann gut, wenn sie auf den individuellen Patienten abgestimmt ist. Die korrekte Diagnose ist deshalb unserer Meinung nach ausschlaggebend. Selbst bei einer scheinbar einfachen oder „banalen“ Lidfehlstellung, wie dem Entropium, gibt es eine ganze Reihe von Differentialdiagnosen. Wird die Diagnose nicht korrekt gestellt, dann versagt auch die Operationsmethode. Das trifft bei dem Verfahren nach Wies ganz besonders dann zu, wenn zum Beispiel ein erheblicher horizontaler Lidüberschuß nicht bedacht oder erkannt wird. Auch in diesem Fall ist ein Versagen der Operationsmethode zu erwarten. Die guten Ergebnisse unserer Untersuchung sind also nur auf andere Fälle übertragbar, wenn diese Aspekte angemessen berücksichtigt werden. Werden diese Kriterien eingehalten handelt es sich um ein Verfahren, das gut und bewährt ist. Die Patienten können sich schnell und angemessen rehabilitieren und ihre Lebensqualität wiedererlangen.de_DE
dc.language.isoger
dc.rightsInCopyrightde_DE
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc610 Medizinde_DE
dc.subject.ddc610 Medical sciencesen_GB
dc.titleStellenwert der horizontalen Lidspaltung nach Wies in der Entropiumchirurgie: Beurteilung anhand einer Erhebung der postoperativen Patientenzufriedenheit mittels standardisiertem Patienteninterviewde_DE
dc.typeDissertationde_DE
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hebis:77-diss-1000024170
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-3848-
jgu.type.dinitypedoctoralThesis
jgu.type.versionOriginal worken_GB
jgu.type.resourceText
jgu.description.extentIX, 56 Blätter
jgu.organisation.departmentFB 04 Medizin-
jgu.organisation.year2018
jgu.organisation.number2700-
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz-
jgu.rights.accessrightsopenAccess-
jgu.organisation.placeMainz-
jgu.subject.ddccode610
opus.date.accessioned2018-12-06T16:30:55Z
opus.date.modified2018-12-11T08:52:25Z
opus.date.available2018-12-06T17:30:55
opus.subject.dfgcode00-000
opus.organisation.stringFB 04: Medizin: Augenklinik und Poliklinikde_DE
opus.identifier.opusid100002417
opus.institute.number0446
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opus.type.contenttypeDissertationde_DE
opus.type.contenttypeDissertationen_GB
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485
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