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Autoren: Khelfallah, Nawel Souad
Titel: Kontrollierte radikalische Polymerisation von polaren Monomeren
Online-Publikationsdatum: 1-Jan-2004
Erscheinungsdatum: 2004
Sprache des Dokuments: Deutsch
Zusammenfassung/Abstract: In Rahmen dieser Arbeit wurden neben dem 1,3,5,5-Tetraphenyl-D3-1,2,4-triazolin-2-yl (1) zwei neue Triazolinyl-Derivate synthetisiert: 3-(4-Biphenylyl)-1,5,5-triphenyl-D3-1,2,4-triazolin-2-yl (2) und 3-(4-Cyanophenyl)-1,5,5-triphenyl-D3-1,2,4-triazolin-2-yl (3). Diese sind bei Raumtemperatur stabil und können das Gleichgewicht der radikalischen Polymerisation steuern, ohne sich vollständig zu zersetzen. Sie neigen jedoch bei erhöhter Temperatur zur langsamen Zersetzung und Freisetzung eines Phenylradikals.Die Triazolinyle 1-3 wurden in der radikalischen Polymerisation sowohl mit polaren Monomeren wie 2- Vinylpyridin (2VP), Methylmethacrylat (MMA), Ethylmethacrylat (EMA) und N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat (DMAEMA) als auch mit dem unpolaren Monomer Styrol (St) umgesetzt. Triazolinyl 1 wurde in der Polymerisation von Vinylacetat und Acrylnitril eingesetzt. Die Polymerisation von Natrium-Styrolsulfonat in Wasser wurde in Gegenwart von Cyano-Triazolinyl 3 in Form eines Komplexes mit Cyclodextrin durchgeführt.Der Einsatz der Triazolinyle 1-3 in der Polymerisation von Styrol, 2-Vinylpyridin, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, N,N-dimethylaminoethylmethacrylat führte zu einem kontrollierten Prozess. Bei der Polymerisation von Vinylacetat und Acrylnitril konnte man durch den Einsatz von Triazolinyl 1 zwar den Monomerverbrauch und das Molekulargewicht kontrollieren, es wurden aber breite Molekulargewichtsverteilungen erhalten, die aus den irreversiblen Abbruchreaktionen resultierten. Im Gegensatz dazu konnten in der Polymerisation von Natrium-Styrolsulfonat weder die Umsätze noch die Molekulargewichte gesteuert werden. Das sterisch anspruchvolle Additiv ermöglichte keine Einstellung des kontrollierenden Gleichgewichts.Die Triazolinyl-endfunktionalisierten Polymere wurden als Makroinitiator in Gegenwart anderer Monomere eingesetzt. Dabei wurden Blockcopolymere erhalten. So gelang die Synthese von verschiedenen Blockstrukturen, die sonst nur unter anionischer oder Gruppentransfer-Polymerisation zugänglich sind.
DDC-Sachgruppe: 540 Chemie
540 Chemistry and allied sciences
Veröffentlichende Institution: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Organisationseinheit: FB 09 Chemie, Pharmazie u. Geowissensch.
Veröffentlichungsort: Mainz
ROR: https://ror.org/023b0x485
DOI: http://doi.org/10.25358/openscience-2477
URN: urn:nbn:de:hebis:77-4897
Version: Original work
Publikationstyp: Dissertation
Nutzungsrechte: Urheberrechtsschutz
Informationen zu den Nutzungsrechten: https://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
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