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dc.contributor.authorFiethen, Katharina
dc.date.accessioned2019-11-23T09:20:01Z
dc.date.available2019-11-23T10:20:01Z
dc.date.issued2019
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/2379-
dc.description.abstractKongenitale ophthalmologische Erkrankungen stellen nach wie vor seltene, jedoch schwerwiegende Erkrankungen dar, so dass ein frühzeitiges Erkennen von angeborene Augenerkrankungen obligat ist. Den Goldstandard zur Diagnostik von okulären Pathologien im Kindesalter stellt die Narkoseuntersuchung dar. Bei Diagnosestellung kann somit gleichzeitig eine Operation durchgeführt oder eine Therapie eingeleitet werden. Das okuläre Wachstum wird zudem durch die Parameter Bulbuslänge und den Hornhautdurchmesser im Verlauf kontrolliert. Diese Dissertation ist eine klinische retrospektive Studie mit einem Datensatz von 230 Augen (115 Kinder), die zwischen Januar 2005 und Dezember 2015 untersucht und behandelt wurden. Dabei wurden die Daten von Kindern ausgewertet, die an einem kindlichen Glaukom, einer kindlichen Katarakt oder auch an anderen ophthalmologischen Erkrankungen leiden, sowie gesunde Kinderaugen. Es wurde sowohl eine listenbezogene sowie fallbezogene Auswertungsstrategie verfolgt. 984 NKUs und 269 Operationen fanden statt, darunter fallen 83% auf die Glaukompatienten und 17% auf die Kataraktpatienten. Die häufigsten Operationen der Glaukomaugen sind die Trabekulotomie (40%) und die Cyclophotokoagulation (39%). Das Alter der Patienten lag zwischen 0. und 18. Lebensjahr. Der MW des Manifestationszeitpunktes der Erkrankungen aller Augen lag bei 373 Tagen. Bei der Geschlechterverteilung überwog das männliche Geschlecht mit 68 (59,1%) Patienten gegenüber 47 (40,9%) weiblichen Patientinnen. 24,3% der Patienten sind von einer syndromalen Erkrankung betroffen und 26,1% der Patienten waren bereits voroperiert. Ein Buphthalmus lag bei 42% der Glaukomaugen vor. Haab’sche Leisten konnten bei 26 (38%) Patienten aus der Glaukomgruppe beobachtet werden. Glaukomaugen weisen im Vergleich zu allen anderen Gruppen deutlich höhere horizontale (12,8 mm) und vertikale (12,46 mm) Hornhautdurchmesser auf und zeigen die höchste Rate an Hornhautveränderungen. Dysgenesien wurden bei 32% aller Augen gefunden, wobei diese am häufigsten unter den Glaukomaugen auftraten. Ebenfalls zeigten die Glaukomaugen die flachsten Hornhautradien (8,12 mm). Bei 27% der Augen liegt eine Myopie und bei 24% eine Hyperopie vor. Die meisten ametropen Augen findet man in der Glaukomgruppe (58) und unter den gesunden Augen (42). Die Gruppen Katarakt und gesunde Augen zeigen keine signifikanten Unterschiede, Verläufe oder Korrelationen in Hinblick der ophthalmologischen Parameter auf. Bei den Glaukomaugen lag der IOD signifikant höher gegenüber allen anderen Gruppen und konnte signifikant gesenkt werden zwischen der ersten Operation und der nachfolgenden Untersuchung (p=0,004). Die Glaukomaugen zeigen einen signifikanten Unterschied für die Pachymetrie-Werte gegenüber den anderen Gruppen und die Verringerung der CCT zwischen OP1 und OP4 zeigt sich signifikant mit einem p-Wert von 0,017. Es konnte kein signifikantes BBL-Wachstum oder -Abnahme nachgewiesen werden. Die BBL-Werte der anderen Gruppen zeigen sich signifikant niedriger gegenüber den Glaukomaugen. Der IOD und die CCT der Glaukommaugen korrelieren gleichsinnig für die OP2 und 3 mit p=0,035 und p=0,042 und die CCT mit der BBL gegensinnig bei OP1. Die Kontrolle der Parameter IOD, CCT und BBL dienen beim kindlichen Glaukom der Einschätzung der Erkrankung und sind Langzeitverlaufsparameter. Sie beeinflussen sich gegenseitig und wirken sich aus auf das weitere Therapieprocedere. Die Ergebnisse bestätigen die Wichtigkeit der individuellen Verlaufskontrolle mittels Narkoseuntersuchung. Deshalb empfiehlt sich die dauerhafte Patientenbindung an ein spezialisiertes Zentrum, möglicherweise ein Leben lang.de_DE
dc.language.isoger
dc.rightsInCopyrightde_DE
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc610 Medizinde_DE
dc.subject.ddc610 Medical sciencesen_GB
dc.titleVerlaufsbeobachtung von kindlichen Narkoseuntersuchungen mit besonderer Berücksichtigung der zentralen Hornhautdicke und der Bulbuslängede_DE
dc.typeDissertationde_DE
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hebis:77-diss-1000031739
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-2377-
jgu.type.dinitypedoctoralThesis
jgu.type.versionOriginal worken_GB
jgu.type.resourceText
jgu.description.extent139 Blätter
jgu.organisation.departmentFB 04 Medizin-
jgu.organisation.year2019
jgu.organisation.number2700-
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz-
jgu.rights.accessrightsopenAccess-
jgu.organisation.placeMainz-
jgu.subject.ddccode610
opus.date.accessioned2019-11-23T09:20:01Z
opus.date.modified2019-12-16T07:55:35Z
opus.date.available2019-11-23T10:20:01
opus.subject.dfgcode00-000
opus.organisation.stringFB 04: Medizin: Augenklinik und Poliklinikde_DE
opus.identifier.opusid100003173
opus.institute.number0446
opus.metadataonlyfalse
opus.type.contenttypeDissertationde_DE
opus.type.contenttypeDissertationen_GB
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485
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