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dc.contributor.authorFrensch, Nathalie
dc.date.accessioned2016-02-03T14:12:55Z
dc.date.available2016-02-03T15:12:55Z
dc.date.issued2016
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/1953-
dc.description.abstractDas Triptychon als Pathosformel in der Moderne? Nicht ohne Grund wurde der Titel dieser Forschungsarbeit mit einem Fragezeichen versehen. Unterschiedliche dem Triptychon anhaftende Stigmata galt es in der vorliegenden Dissertation nachzugehen und sie auf ihre Berechtigung zu prüfen; eines davon war das der Pathosformel. Diese von Warburg geprägte und seit Lankheits Beitrag mit dem Triptychon in Verbindung stehende Bezeichnung findet in der Sekundärliteratur oftmals Anklang. Lankheits Begründungen für die Verwendung des Begriffs lassen sich mit den Beschreibungen und den Definitionen Warburgs schwer in Einklang bringen. Die Übertragung der Pathosformel auf das Triptychon erscheint vor diesem Hintergrund unpassend, Lankheits Argumente sind wenig überzeugend. Von einer weiteren Verwendung dieser Titulierung in Bezug auf das Triptychon wurde daher abgesehen. Aber auch der These von einer pauschalen Sakralsierung des Inhalts durch die Bildform muss mit Vorsicht begegnet werden. Die Analyse der Mehrtafelbilder von Willi Sitte, Volker Stelzmann und Werner Tübke hat Gegenteiliges bewiesen. Der Wille nach einer Betonung, Erhöhung und Steigerung der Aussageabsicht geht nicht zwangsläufig mit einer Intention nach Sakralisierung einher. Dieses Bestreben nach unterschiedlich stark ausgeprägter Aufwertung profaner Bildinhalte ist allerdings entgegen der Meinung einiger Kunsthistoriker nicht per se bei allen Triptychen als ursächliches und prioritäres Motiv für einen Rückgriff zu konstatieren. Nur eine genaue Analyse der Inhalte macht eine Unterscheidung und Eingrenzung möglich. Die Betrachtung exemplarisch herausgegriffener Triptychen von Willi Sitte, Volker Stelzmann und Werner Tübke hat bewiesen, dass die Gründe für einen Rückgriff vielfältig und nicht einheitlich und allgemeingültig für alle Werke festzulegen sind. Es ist deutlich geworden, dass dem Triptychon in der ehemaligen DDR ein wichtiger Stellenwert zukam. Unterschiedliche sakral und profan konnotierte Elemente sowie verschiedene Künstler mehrerer Epochen und Stilrichtungen waren hinsichtlich eines Rückgriffs auf diese tradierte Bildform von Bedeutung. Wenngleich säkularisierte Triptychen für andere Zwecke und Lokalitäten wie etwa Museen geschaffen wurden, impliziert dies keinen Bedeutungsverlust. Die Ausstellung Drei. Das Triptychon in der Moderne zeigte eindrucksvoll die mannigfaltigen Optionen und das Potential der Triptychen des 19., des 20. und des 21. Jahrhunderts. Auch „ohne Gott“ ist ein Ende dieser Bildform, entgegen Lankheits Ansicht, nicht in Sicht.de_DE
dc.language.isoger
dc.rightsInCopyrightde_DE
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc700 Künstede_DE
dc.subject.ddc700 The artsen_GB
dc.titleDas Triptychon als Pathosformel in der Moderne? : Funktion und Bedeutung einer historischen Bildform bei Willi Sitte, Volker Stelzmann und Werner Tübkede_DE
dc.typeDissertationde_DE
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hebis:77-diss-1000002027
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-1951-
jgu.type.dinitypedoctoralThesis
jgu.type.versionOriginal worken_GB
jgu.type.resourceText
jgu.description.extent244 S.
jgu.organisation.departmentFB 07 Geschichts- u. Kulturwissensch.-
jgu.organisation.year2014
jgu.organisation.number7930-
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz-
jgu.rights.accessrightsopenAccess-
jgu.organisation.placeMainz-
jgu.subject.ddccode700
opus.date.accessioned2016-02-03T14:12:55Z
opus.date.modified2016-02-09T15:07:17Z
opus.date.available2016-02-03T15:12:55
opus.subject.dfgcode00-000
opus.organisation.stringFB 07: Geschichts- und Kulturwissenschaften: Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft (IKM)de_DE
opus.identifier.opusid100000202
opus.institute.number0708
opus.metadataonlyfalse
opus.type.contenttypeDissertationde_DE
opus.type.contenttypeDissertationen_GB
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485
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