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Authors: Geis, Ines Susi
Advisor: Huber, Yvonne
Title: Auswirkung einer sportlichen Intervention auf Fettlebererkrankungen und deren Abhängigkeit von den Subtypisierungen NAFL und NASH
Online publication date: 18-Apr-2024
Year of first publication: 2024
Language: german
Abstract: In den letzten Jahren haben sich Ernährungsgewohnheiten und Lebensstil in den Industrienationen und Schwellenländern entscheidend verändert. Fehlernährung, die sich durch eine Zunahme des Konsums von verarbeiteten Lebensmitteln mit hoher Energiedichte äußert, spielt ebenso wie der Bewegungsmangel bei der Genese von Adipositas, Fettstoffwechselstörungen und der Ausbildung einer Insulinresistenz eine wesentliche Rolle. Die nichtalkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) ist in den Industrienationen die am weitesten verbreitete chronische Lebererkrankung mit zunehmend steigender Prävalenz. Das Erkrankungsspektrum der NAFLD reicht von der einfachen Leberverfettung, der Steatosis hepatis (NAFL), über die nicht-alkoholische Steatohepatitis (NASH). Bei progressiver Steatose kann als Spätkomplikation aus der NAFLD eine Leberzirrhose mit möglichen Komplikationen wie z.B. das hepatozelluläre Karzinom (HCC) auftreten. Insgesamt zeigt die NAFLD eine erhöhte Gesamtmortalität und geht mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen einher. Sowohl ein hoher BMI als auch eine viszerale Adipositas können das Risiko steigern, eine NAFLD zu entwickeln. Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) waren 2016 weltweit mehr als 1,9 Milliarden Erwachsene (entsprechend 13% der erwachsenen Weltbevölkerung) über 18 Jahre übergewichtig und davon ungefähr 650 Millionen Erwachsene fettleibig (BMI ≥30 kg/m2). Somit stellt die NAFLD als führende Lebererkrankung im Rahmen der stetig steigenden Anzahl übergewichtiger Menschen weltweit das Gesundheitswesen vor große gesellschaftliche und ökonomische Herausforderungen. Der natürliche Verlauf der NAFLD ist stark vom individuellen Lebensstil abhängig. Die Bedeutung von Ernährung und körperlicher Aktivität auf die NAFLD wurde bereits in der Vergangenheit durch verschiedene Studien gezeigt. In der prospektiven, interventionellen Pilotstudie „HELP-Studie“ (HELP-Study, ClinicalTrial.gov Identifikationsnummer: NCT 02526732) wurde untersucht, ob ein webbasiertes, individualisiertes, acht-wöchiges Sportinterventionsprogramm Effekte auf hepatische Surrogatmarker und körperliche Leistungsfähigkeit bei Patienten mit NAFLD hat. Der primäre Endpunkt der Studie war definiert als die maximale Änderung der Sauerstoffaufnahme (VO2max) zum Ausgangswert, dabei gilt der VO2max als bedeutender Gradmesser zur Beurteilung der aeroben Leistungsfähigkeit. Veränderungen von metabolischen Parametern, Markern für hepatische Inflammation und Fibrose sowie die Änderungen in der transienten Elastographie und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität wurden als sekundäre Endpunkte der Studie definiert. Im Rahmen der Dissertation, als Teilaspekt der HELP-Studie, wurde untersucht, ob sich Unterschiede in der Wirksamkeit der Sportintervention zwischen den Subtypen NAFL und NASH zeigten. Darüber hinaus sollte die vorliegende Arbeit prüfen, ob sich ein Zusammenhang von hepatischer Inflammation und hepatozellulärer Schädigung in Bezug auf das sportphysiologisch messbare Leistungsvermögen sowie verschiedener klinischer und physikalischer Parameter bei Patienten mit NAFL und NASH ergab.
DDC: 610 Medizin
610 Medical sciences
Institution: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Department: FB 04 Medizin
Place: Mainz
ROR: https://ror.org/023b0x485
DOI: http://doi.org/10.25358/openscience-10263
URN: urn:nbn:de:hebis:77-openscience-aa2e8e71-19c8-4e61-babf-ca6388a5acd39
Version: Original work
Publication type: Dissertation
License: In Copyright
Information on rights of use: http://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
Extent: 77 Seiten ; Illustrationen, Diagramme
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