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dc.contributor.authorSinger, Susanne-
dc.contributor.authorMaier, Lena-
dc.contributor.authorBlanck, Julian-
dc.contributor.authorWiegand, Hauke Felix-
dc.date.accessioned2023-08-24T08:20:38Z-
dc.date.available2023-08-24T08:20:38Z-
dc.date.issued2023-
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/9412-
dc.description.abstractZiel Diese Studie untersuchte, wie häufig psychopharmakologische bzw. psychiatrische Vor- und Mitbehandlungen in Berichten an den Gutachter im Rahmen von Anträgen auf Kostenübernahme einer Psychotherapie erwähnt werden. Methode Einer Zufallsstichprobe von 1000 Berichten wurden alle Erst- und Umwandlungsanträge entnommen. Angaben zu Diagnosen und Vorbehandlungen aus den Texten sowie den Formularen wurden extrahiert. Die Erwähnungshäufigkeit wurde zwischen Ärztlichen und Psychologischen Psychotherapeut:innen sowie zwischen Patient:innen mit verschiedenen Indikationen für eine Medikation entsprechend aktueller Leitlinien (soll, soll nicht, kann) mithilfe von χ2-Tests und multivariater logistischer Regression verglichen. Ergebnisse In 61 % der 629 Erst- und Umwandlungsanträge wurde medikamentöse Behandlung nicht erwähnt. Ärzt:innen erwähnten sie häufiger als Psycholog:innen (46 % vs. 34 %, adjustierte „odds ratio“ [OR] 1,6; p = 0,003). Bei Patient:innen, für die die Leitlinien eine „Soll“-Empfehlung für eine Medikation aussprechen, wurde diese häufiger erwähnt als bei denen, für die eine „Kann“-Empfehlung besteht (OR 2,1; p = 0,01). Auch ambulante psychiatrische Behandlung wurde von Ärzt:innen häufiger erwähnt als von Psycholog:innen (44 % vs. 35 %; OR 1,5; p = 0,02). Schlussfolgerung Psychopharmakologische und psychiatrische Mit- bzw. Vorbehandlungen werden in den Berichten häufig nicht erwähnt. Es sollte von Gutachterseite sowie während der Aus- und Fortbildung darauf hingewirkt werden, dass sich diese Situation verbessert.Ziel Diese Studie untersuchte, wie häufig psychopharmakologische bzw. psychiatrische Vor- und Mitbehandlungen in Berichten an den Gutachter im Rahmen von Anträgen auf Kostenübernahme einer Psychotherapie erwähnt werden. Methode Einer Zufallsstichprobe von 1000 Berichten wurden alle Erst- und Umwandlungsanträge entnommen. Angaben zu Diagnosen und Vorbehandlungen aus den Texten sowie den Formularen wurden extrahiert. Die Erwähnungshäufigkeit wurde zwischen Ärztlichen und Psychologischen Psychotherapeut:innen sowie zwischen Patient:innen mit verschiedenen Indikationen für eine Medikation entsprechend aktueller Leitlinien (soll, soll nicht, kann) mithilfe von χ2-Tests und multivariater logistischer Regression verglichen. Ergebnisse In 61 % der 629 Erst- und Umwandlungsanträge wurde medikamentöse Behandlung nicht erwähnt. Ärzt:innen erwähnten sie häufiger als Psycholog:innen (46 % vs. 34 %, adjustierte „odds ratio“ [OR] 1,6; p = 0,003). Bei Patient:innen, für die die Leitlinien eine „Soll“-Empfehlung für eine Medikation aussprechen, wurde diese häufiger erwähnt als bei denen, für die eine „Kann“-Empfehlung besteht (OR 2,1; p = 0,01). Auch ambulante psychiatrische Behandlung wurde von Ärzt:innen häufiger erwähnt als von Psycholog:innen (44 % vs. 35 %; OR 1,5; p = 0,02). Schlussfolgerung Psychopharmakologische und psychiatrische Mit- bzw. Vorbehandlungen werden in den Berichten häufig nicht erwähnt. Es sollte von Gutachterseite sowie während der Aus- und Fortbildung darauf hingewirkt werden, dass sich diese Situation verbessert.de_DE
dc.description.abstractObjective This study investigated how often psychopharmacological and psychiatric treatment (concurrent or previous) is mentioned in psychotherapy reports to an expert when applying for financial reimbursement of psychotherapy. Method Out of a random sample of 1000 reports, all first applications were selected. Data on diagnoses, previous or concurrent treatment were extracted from the texts and forms. The proportion of mentions was compared between psychologists and physicians and between patients with different indications for medication according to the current guidelines using χ2-tests and multivariate logistic regression. Results Medication was not mentioned in 61% of the 629 applications. Physicians mentioned it more often than psychologists (46% vs. 34%, adjusted odds ratio [OR] 1.6; p = 0.003). In reports for patients who should receive medication according to the guidelines, it was mentioned more often (OR 2.1; p = 0.01). Similarly, outpatient psychiatric treatment was mentioned more often by physicians than by psychologists (44% vs. 35%; OR 1.5; p = 0.02). Conclusion Psychiatric and psychopharmacological concurrent and previous treatment often go unnoticed in psychotherapy reports. It should be stressed by reviewers and during clinical training that this will improve in the future.en_GB
dc.description.sponsorshipDeutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)|491381577|Open-Access-Publikationskosten 2022–2024 Universität Mainz - Universitätsmedizin-
dc.language.isogerde
dc.rightsCC BY*
dc.rights.urihttps://creativecommons.org/licenses/by/4.0/*
dc.subject.ddc610 Medizinde_DE
dc.subject.ddc610 Medical sciencesen_GB
dc.titleIndikatoren der Behandlungskoordinierung in Psychotherapieberichtende_DE
dc.typeZeitschriftenaufsatzde
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-9394-
jgu.type.dinitypearticleen_GB
jgu.type.versionPublished versionde
jgu.type.resourceTextde
jgu.organisation.departmentFB 04 Medizinde
jgu.organisation.number2700-
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz-
jgu.rights.accessrightsopenAccess-
jgu.journal.titleDie Psychotherapiede
jgu.journal.volumeVersion of Record (VoR)de
jgu.publisher.year2023-
jgu.publisher.nameSpringer Medizinde
jgu.publisher.placeHeidelbergde
jgu.publisher.issn2731-717Xde
jgu.organisation.placeMainz-
jgu.subject.ddccode610de
jgu.publisher.doi10.1007/s00278-023-00667-5de
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485-
Appears in collections:DFG-491381577-H

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