Please use this identifier to cite or link to this item: http://doi.org/10.25358/openscience-862
Full metadata record
DC FieldValueLanguage
dc.contributor.authorFrank-Oster, Constanze Katharina
dc.date.accessioned2017-06-15T20:09:30Z
dc.date.available2017-06-15T22:09:30Z
dc.date.issued2017
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/864-
dc.description.abstractDie vorliegende Dissertation setzt sich mit den negativen ethischen Implikationen der industriellen Nutztierhaltung auseinander. Weltweit wächst der Hunger auf Billigfleisch. Somit wachsen die Kapazitäten der Branche, beispielweise die Menge der gehaltenen Tiere oder auch die Mengen an benötigtem Futtermittel. Und damit nehmen die Probleme zu, die die Industrie mit sich bringt. Als problematisch erweisen sich zum Einen Umweltauswirkungen, die natürliche Kreisläufe, wie den Wasserkreislauf, den Stickstoffkreislauf oder in einem größeren Zusammenhang den Treibhausgaskreislauf betreffen. So stört die industrielle Nutztierhaltung mit ihren Eingriffen in die Natur diese Kreisläufe z.T. beträchtlich, was beispielsweise den Klimawandel mit all seinen Konsequenzen für Mensch und Tier, begünstigt. Die Auswirkungen werden in dieser Arbeit vorgestellt und auf ihre ethische Gewichtung hin untersucht. Hier wird geklärt, ob und wenn ja, inwiefern der Natur ein moralischer Status zugesprochen werden kann, um sich der Frage nähern zu können, ob die Umweltschäden ethische Pflichten oder sogar Rechte gegenüber der Natur und den Tieren verletzen. Da Menschen überall auf der Welt von Umweltdienstleistungen abhängig sind, implizieren Umweltschäden auch ethisch relevante Einschränkungen des Menschen. Kann dies zu ethischen Anforderungen führen? Wenn ja, welcher Art sind diese? Im Raum steht zudem die Überlegung, wie sich ethische Pflichten gegenüber Menschen begründen lassen. Dabei soll eine Einschätzung der ethischen Implikationen jedoch nicht beeinflusst sein durch die Favorisierung einer bestimmten Moraltheorie. So fällt beispielsweise die Frage, ob wir Pflichten gegenüber nichtmenschlichen Tieren haben, sehr unterschiedlich aus, je nachdem, ob wir einen anthropozentrischen, einen physiozentrischen oder einen pathozentrischen Zugang zur Thematik wählen. Auch in Bezug auf die Frage, inwiefern wir die Interessen nachfolgender Generationen berücksichtigen sollen, liefern unterschiedliche Moraltheorien unterschiedliche Einschätzungen. Die relevanten ethischen Theorien werden kritisch untersucht. Nun stellt die industrielle Nutztierhaltung eine Beeinflussung der Natur und der natürlichen Grundlage für das Überleben des Menschen dar, die ihresgleichen sucht. Sowohl geographisch als auch historisch sind ihre Auswirkungen dermaßen weitreichend, dass es angemessen ist, zu untersuchen, inwiefern sich eine Art unstrittiger ethischer Kern auf sie bezieht, der übergreifend und unabhängig von der Wahl einer ethischen Theorie wirksam ist. Hierfür ist es nötig, die relevanten Bereiche der Ethik vorzustellen und kritisch zu durchleuchten. Relativ ausführlich sollen auch die ökologischen und gesundheitlichen Auswirkungen dargestellt werden, um sie in einem weiteren Schritt in den ethischen Rahmen einordnen zu können. Die ausführliche Untersuchung der Auswirkungen ist für die Behandlung der Forschungsfrage notwendig, da somit die reale Bandbreite der eventuellen ethischen Vergehen klar herausgearbeitet werden kann. Nur so ist es möglich, zu untersuchen, ob und inwiefern ein theorieübergreifender ethischer Kern berührt wird. Im Anschluss werden dann pragmatische, auf einem gemeinsamen Kern basierende und für unterschiedliche Perspektiven anschlussfähige Lösungsansätze entwickelt werden.de_DE
dc.language.isoger
dc.rightsInCopyrightde_DE
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc100 Philosophiede_DE
dc.subject.ddc100 Philosophyen_GB
dc.titleDie ethischen Implikationen der industriellen Nutztierhaltungde_DE
dc.typeDissertationde_DE
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hebis:77-diss-1000013580
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-862-
jgu.type.dinitypedoctoralThesis
jgu.type.versionOriginal worken_GB
jgu.type.resourceText
jgu.description.extentXLVII, 298 Blätter
jgu.organisation.departmentFB 05 Philosophie und Philologie-
jgu.organisation.year2017
jgu.organisation.number7920-
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz-
jgu.rights.accessrightsopenAccess-
jgu.organisation.placeMainz-
jgu.subject.ddccode100
opus.date.accessioned2017-06-15T20:09:30Z
opus.date.modified2017-06-20T10:02:21Z
opus.date.available2017-06-15T22:09:30
opus.subject.dfgcode00-000
opus.organisation.stringFB 05: Philosophie und Philologie: Philosophisches Seminarde_DE
opus.identifier.opusid100001358
opus.institute.number0508
opus.metadataonlyfalse
opus.type.contenttypeDissertationde_DE
opus.type.contenttypeDissertationen_GB
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485
Appears in collections:JGU-Publikationen

Files in This Item:
  File Description SizeFormat
Thumbnail
100001358.pdf1.19 MBAdobe PDFView/Open