Bitte benutzen Sie diese Kennung, um auf die Ressource zu verweisen:
http://doi.org/10.25358/openscience-6902
Autoren: | Ries, Birgit |
Titel: | Nicht Menschen machen Reisen, Reisen machen Menschen – ein Auslandsaufenthalt als Reifekatalysator der Persönlichkeit |
Online-Publikationsdatum: | 7-Jul-2022 |
Erscheinungsdatum: | 2022 |
Sprache des Dokuments: | Deutsch |
Zusammenfassung/Abstract: | Ein Auslandsaufenthalt ist ein Lebensereignis, das viele Studierende betrifft. Die beiden hier durchgeführten prospektiven Langzeitstudien untersuchen, erstens, den Einfluss von Auslandsaufenthalten auf die Persönlichkeit (Big Five, Selbstwirksamkeitserwartung, Selbstwert, Lebenszufriedenheit), zweitens, Einflussfaktoren auf diesen Zusammenhang (Akkulturation, kulturelle Distanz). Für Studie 1 bearbeiteten im Laufe eines akademischen Jahres Studierende aus ganz Europa (n = 397), die entweder ein oder zwei Semester im europäischen Ausland verbrachten sowie eine Kontrollgruppe (n = 120) an drei Messzeitpunkten einen Fragebogen. Für Studie 2 füllten ausschließlich deutsche Studierende, die einen Auslandsaufenthalt in Europa absolvierten (n = 341), und eine Kontrollgruppe (n = 96) einen Fragebogen zu zwei Zeitpunkten aus. Varianzanalysen mit Messwiederholung ergaben: Auslandsstudierende sind a priori extrovertierter und emotional stabiler, lebenszufriedener und haben eine höhere Selbstwirksamkeitserwartung als die Kontrollgruppen (Selektionseffekte). Extraversion stieg bei Auslandsstudierenden verglichen mit den Kontrollgruppen stärker; Offenheit, Neurotizismus, Selbstwirksamkeitserwartung, Selbstwert und Lebenszufriedenheit entwickelten sich z.T. ebenso in Richtung höherer Reife (Sozialisationseffekte). Akkulturation beeinflusst die Persönlichkeitsveränderung: Eine Orientierung an der Aufnahmekultur begünstigt die Veränderung der Big Five hin zu größerer Reife sowie den Anstieg von Selbstwert und Lebenszufriedenheit (Moderationseffekte). Insgesamt beleuchten diese Ergebnisse die Bedeutung eines Auslandsaufenthaltes für die Persönlichkeitsentwicklung Studierender; Akkulturation etabliert sich als wichtiger Moderator zur Erklärung der Veränderungen. |
DDC-Sachgruppe: | 150 Psychologie 150 Psychology |
Veröffentlichende Institution: | Johannes Gutenberg-Universität Mainz |
Organisationseinheit: | FB 02 Sozialwiss., Medien u. Sport |
Veröffentlichungsort: | Mainz |
ROR: | https://ror.org/023b0x485 |
DOI: | http://doi.org/10.25358/openscience-6902 |
URN: | urn:nbn:de:hebis:77-openscience-68bc424b-5d42-4846-8689-9bc3789449214 |
Version: | Original work |
Publikationstyp: | Dissertation |
Nutzungsrechte: | CC BY-ND |
Informationen zu den Nutzungsrechten: | https://creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/ |
Umfang: | xiii, 256 Seiten |
Enthalten in den Sammlungen: | JGU-Publikationen |
Dateien zu dieser Ressource:
Datei | Beschreibung | Größe | Format | ||
---|---|---|---|---|---|
nicht_menschen_machen_reisen_-20220523101153844.pdf | 4.31 MB | Adobe PDF | Öffnen/Anzeigen |