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Autoren: Singer, Susanne
Bayer, Oliver
Büchler, Britta
Riccetti, Nicola
Taylor, Katherine
Heß, Georg
Oordt, Christina van
Schranz, Melanie
Titel: „Die sind alle kurz reingekommen, haben ihre notwendigen Arbeiten gemacht und waren zack wieder draußen“ : wie COVID-19-Patienten ihre Erkrankung und das Gesundheitssystem zu Pandemiebeginn erlebten
“They all came in briefly, did what was necessary, and were out again in a flash” : how patients with COVID-19 experienced their disease and the health care system at the start of the pandemic
Online-Publikationsdatum: 10-Sep-2021
Erscheinungsdatum: 2021
Sprache des Dokuments: Deutsch
Zusammenfassung/Abstract: Ziel: Ziel der Studie war zu erfahren, wie COVID-19-Erkrankte zu Beginn der Pandemie, als die Erkrankung noch neu für alle war, ihre Infektion und das Kranksein innerhalb des deutschen Gesundheitswesens erlebten. Methodik: Personen, die in der ersten Welle der COVID-19-Pandemie erkrankt waren, wurden mittels leitfadengestützter Interviews hinsichtlich der von ihnen erlebten Probleme und Unterstützung befragt. Die Transkripte wurden interpretativ-phänomenologisch ausgewertet. Ergebnisse: Die Betroffenen belasteten folgende Erfahrungen besonders: Alleingelassen werden bzw. sich allein fühlen in Zeiten von großer existentieller Angst, das Zusammenbrechen von Hilfesystemen sowie wirtschaftliche Sorgen, auch durch Spätfolgen der Erkrankung. Als hilfreich und stützend wurde vor allem das Interesse und Kümmern von Angehörigen, Freundinnen, Kollegen, Arbeitgeberinnen, Mitarbeitern von Gesundheitsämtern und medizinischem Personal genannt. Schlussfolgerung: Auch wenn eine Erkrankung aufgrund von Public Health-Interessen eine Isolierung der Erkrankten erfordert, sollte dies nicht zu einem psychischen Alleinlassen der Betroffenen führen, da dies ihr seelisches Befinden verschlechtern und die Bewältigung der Erkrankung erschweren kann.
Aim: The aim of the study was to discover how COVID-19 patients experienced their infection and the disease at the start of the pandemic when the disease was still new to everyone. Method: Through guideline interviews, people who contracted the disease during the first wave were asked about the problems and support they experienced. The transcripts were evaluated using interpretative phenomenological analysis. Results: The former patients were particularly affected by the following: Being left alone or feeling that they were alone at a time of considerable existential fear, and the collapse of assistance systems as well as economic worries, including due to long-term affects of the disease. The interest and attention of family members, friends, employers, colleagues, and employees of the health authorities and medical personnel were in particular mentioned as being helpful and supportive. Conclusion: Even when a disease requires isolation due to public health interests, this should not lead to patients feeling abandoned as this can be detrimental to their mental health and make coping with the disease more difficult.
DDC-Sachgruppe: 150 Psychologie
150 Psychology
610 Medizin
610 Medical sciences
Veröffentlichende Institution: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Organisationseinheit: FB 04 Medizin
Veröffentlichungsort: Mainz
ROR: https://ror.org/023b0x485
DOI: http://doi.org/10.25358/openscience-6325
URN: urn:nbn:de:hebis:77-openscience-f79e4706-22ac-41c7-b856-5ca02d4d2dbd4
Version: Original work
Publikationstyp: Anderer Publikations- oder Dokumenttyp
Nutzungsrechte: CC BY-ND
Informationen zu den Nutzungsrechten: https://creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/
Umfang: 24 Seiten
Enthalten in den Sammlungen:JGU-Publikationen

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