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http://doi.org/10.25358/openscience-5958
Authors: | Wangler, Julian Jansky, Michael |
Title: | Gesundheits-Apps als Instrumente der Prävention? : Eine Interviewstudie zu Potenzialen für das hausärztliche Setting |
Online publication date: | 27-May-2021 |
Year of first publication: | 2020 |
Language: | german |
Abstract: | HINTERGRUND Angesichts massenhafter Verfügbarkeit und Nutzung von Gesundheits-Apps stellt sich die Frage, wie diese sich so ins Gesundheitswesen integrieren lassen, dass positive Effekte bei Prävention und Therapie erzielt werden können. Die Hausarztmedizin ist ein vielversprechendes Anwendungsgebiet. ZIEL DER ARBEIT Die Studie geht der Frage nach, welche Sichtweisen Hausärzte in Bezug auf Gesundheits-Apps vertreten. Neben der Akzeptanz und wahrgenommenen Einsatzpotenzialen werden bisherige Erfahrungen mit Apps in der Patientenversorgung beleuchtet. Ebenso wird eruiert, welche Hindernisse bei der Nutzbarmachung von Apps bestehen. MATERIAL UND METHODEN Im Zuge qualitativer Interviews wurden zwischen Juli und Oktober 2019 insgesamt 35 Hausärzte in Hessen befragt. ERGEBNISSE Positiv eingestellte Ärzte heben Motivations- und Compliance-Vorteile aufgrund einer App-Nutzung hervor; skeptische Ärzte sind misstrauisch in Bezug auf Datensicherheit, das ordnungsgemäße Funktionieren von Apps und rechtliche Fragestellungen bei der Einbeziehung solcher Programme. Zudem besteht die Sorge vor einer Mehrbelastung. Gleichwohl nehmen die meisten Interviewten einen Nutzen von Gesundheits-Apps wahr, wenn es um präventions-, erinnerungs- und lebensstilunterstützende Funktionen geht. Eine Mehrheit wünscht sich verbindliche Datenschutz- und Qualitätsstandards, eine klare Rechtslage in Bezug auf die App-Anwendung und Tools, die einen Überblick verfügbarer Apps ermöglichen. DISKUSSION Hausärzte sind sich der positiven Beiträge, die Gesundheits-Apps im Bereich der Gesundheitsvorsorge haben können, bewusst. Allerdings bestehen Vorbehalte und Unsicherheiten hinsichtlich der Überschaubarkeit, Transparenz und Sicherheit von Apps. Diese Bedenken sollten adressiert werden, um Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration von Gesundheits-Apps in die allgemeinärztliche Versorgung zu schaffen. |
DDC: | 610 Medizin 610 Medical sciences |
Institution: | Johannes Gutenberg-Universität Mainz |
Department: | FB 04 Medizin |
Place: | Mainz |
ROR: | https://ror.org/023b0x485 |
DOI: | http://doi.org/10.25358/openscience-5958 |
Version: | Published version |
Publication type: | Zeitschriftenaufsatz |
License: | CC BY |
Information on rights of use: | https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ |
Journal: | Prävention und Gesundheitsförderung 15 |
Pages or article number: | 340 346 |
Publisher: | Springer |
Publisher place: | Berlin u.a. |
Issue date: | 2020 |
ISSN: | 1861-6763 |
Publisher URL: | https://doi.org/10.1007/s11553-020-00769-x |
Publisher DOI: | 10.1007/s11553-020-00769-x |
Appears in collections: | JGU-Publikationen |
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