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dc.contributor.authorWink, Georg
dc.date.accessioned2008-07-28T09:57:33Z
dc.date.available2008-07-28T11:57:33Z
dc.date.issued2008
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/2616-
dc.description.abstractDie Formation Brasiliens über ein dynastisches Reich vollzog sich auf einem historischen Sonderweg, der innerhalb des neuweltlichen Kontextes als Abhängigkeit von der Metropole und «Dephasierung» interpretiert wird. In Andersons viel beachteter These von der Nation als imagined community, die es ermöglichte, die neuweltlichen Republiken als Avantgarde der Idealisierung und diskursiven Konstruktion der Nation zu betrachten (creole pioneers), bleibt Brasilien aus diesem Grund als «interessante Ausnahme» ausgeklammert. Die hier unternommene Untersuchung Brasiliens als vorgestellte Gemeinschaft zeigt, dass seit der Kolonialzeit eine auf den brasilianischen Raum bezogene Makronarrative existierte, welche positive Elemente des europäischen Neuweltdiskurses binden und zur Vision eines idealisierten neuen Imperiums formieren konnte. Diese «Brasilienerzählung» orientierte die politische Emanzipation von Europa (als inversão brasileira statt Bruch mit der Metropole) und konstituierte sich als monarchischer Legitimitätsdiskurs in einer Alteritätsbeziehung zu Hispanoamerika. Die Tradition ersetzte in der Gründungsliteratur weitgehend eine nationale Neuschreibung Brasiliens und zeigte sich später sogar mit dem modernisierenden Nationalismusdiskurs der Republik vereinbar. Demnach existierte parallel zu den kreolisch-republikanischen Konstruktionen in Form der traditionellen, kontinuierlichen und integrativen Makronarrative «Brasilien» eine weitere neuweltliche Erzählung mit Pioniercharakter, die ebenfalls gemeinschaftliche Sinnstiftung befördern und die offizielle Legitimitätsgrundlage gleichermaßen von Reich und Nation bilden konnte.de_DE
dc.language.isoger
dc.rightsInCopyrightde_DE
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc860 Spanische und portugiesische Literaturde_DE
dc.subject.ddc860 Spanish and Portuguese literaturesen_GB
dc.titleBrasilien als "vorgestellte Gemeinschaft"?de_DE
dc.typeDissertationde_DE
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hebis:77-16850
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-2614-
jgu.type.dinitypedoctoralThesis
jgu.type.versionOriginal worken_GB
jgu.type.resourceText
jgu.organisation.departmentFB 06 Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft-
jgu.organisation.year2008
jgu.organisation.number7000-
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz-
jgu.rights.accessrightsopenAccess-
jgu.organisation.placeMainz-
jgu.subject.ddccode860
opus.date.accessioned2008-07-28T09:57:33Z
opus.date.modified2008-07-28T09:57:33Z
opus.date.available2008-07-28T11:57:33
opus.subject.otherLateinamerika Nationenbildung Identität Kulturwissenschaftde_DE
opus.subject.otherLatin America nation-building identity cultural studiesen_GB
opus.organisation.stringFB 06: Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft: FB 06: Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaftde_DE
opus.identifier.opusid1685
opus.institute.number0600
opus.metadataonlyfalse
opus.type.contenttypeDissertationde_DE
opus.type.contenttypeDissertationen_GB
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485
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