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Autoren: Schulmeyer, Inka
Titel: Kriterien effizienter Informationsverarbeitung als Prädiktoren des Karriereerfolgs
Online-Publikationsdatum: 17-Nov-2008
Erscheinungsdatum: 2008
Sprache des Dokuments: Deutsch
Zusammenfassung/Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Kriterien effizienter und flexibler Informationsverarbeitung und deren Auswirkungen auf den Karriereerfolg. Die Kriterien Interferenz, Interferenz unter der negativen Priming-Bedingung und die Spontanflexibilität wurden in drei aufeinander aufbauenden Studien untersucht. Die Interferenzindices wurden mit einer modifizierten Form des Stroop-Tests erhoben, und das Konstrukt der Spontanflexibilität wurde mit der Gauß-Aufgabe, der Wasserumschüttaufgabe, dem Wortgruppentest und der Anagramm-Aufgabe operationalisiert. Bei diesen Aufgaben wurde eine Lösungsstrategie vorgegeben, aber es gab zusätzlich eine effizientere Lösungsstrategie, die während der Bearbeitung der Einzelaufgaben immer offensichtlicher wurde. Da die einzelnen Aufgaben nicht signifikant miteinander korrelierten, wurde im Rahmen einer Nachuntersuchung die Reliabilität über Parallelaufgaben geprüft. Für die Diagnose von Gruppenunterschieden erwiesen sich die Indikatoren der Spontanflexibilität als hinreichend reliabel. Die Wortdarbietungszeiten der Interferenzindices waren hochreliabel. Zwischen den Interferenzindices zeigte sich ein starker positiver Zusammenhang. Zur Validierung der Aufgaben wurden Beurteilungen über die berufliche Leistung der Versuchsteilnehmer herangezogen. Zwischen den einzelnen Beurteilungskriterien zeigten sich hohe Zusammenhänge. Die Gauß-Aufgabe korrelierte mit einem Beurteilungskriterium, dessen Verhaltensbeschreibungen sehr gut mit der Definition der Spontanflexibilität übereinstimmten. Die Wasserumschüttaufgabe korrelierte mit einem Beurteilungskriterium, welches eher eine durch die Situation herausgeforderte Flexibilität widerspiegelt. Die Interferenzindikatoren korrelierten mit Beurteilungskriterien, die zum einen die Fähigkeit zum Aufbauen von professionellen Beziehungen und zum anderen die Effizienz und den Qualitätsstandard eines Mitarbeiters bewerteten. Aufgrund der replizierten Zusammenhänge kann davon ausgegangen werden, dass die Interferenz, die Interferenz unter der negativen Priming-Bedingung, die Spontanflexibilität und die herausgeforderte Flexibilität Einfluss auf den Karriereerfolg eines Mitarbeiters nehmen. Aus diesem Grund bieten sich im Bereich der Arbeits- und Organisationspsychologie vielversprechende Einsatzmöglichkeiten für die in dieser Untersuchung entwickelten Tests an.
This thesis deals with criteria for efficient and flexible information processing and their effect on occupational success. The criteria interference, interference under the negative priming condition and spontaneous flexibility were investigated in three consecutive studies. Interference indices were gathered using a modified version of the Stroop-test and the construct spontaneous flexibility was operationalised by a calculation task, a modified version of the water jar problem, a word grouping task and anagrams. All these tasks had in common that a solution strategy was provided at the beginning. However, during task execution a secondary, more efficient strategy became increasingly obvious. As the tasks did not correlate significantly with each other, reliability was verified through parallel-tests in a follow-up study. In order to examine diagnostic group differences, the indicators for spontaneous flexibility proofed to be adequately reliable. Word presentation times for the interference indices were highly reliable. Strong positive correlations were found between the interference indices. For task validation, appraisals of the participants’ occupational performance were used. High interrelations existed between the individual performance indicators. The calculation task correlated with a performance indicator describing a behaviour which excellently matches the definition of spontaneous flexibility. The water jar problem correlated with a performance indicator reflecting a type of flexibility caused by situational factors. The interference indices correlated with a performance indicator describing the ability to establish professional relationships as well as the efficiency and quality of the employee’s work. The replicated interrelations indicate that interference, interference under the negative priming condition, spontaneous and situational flexibility have an impact on an employee’s professional career. Hence, promising opportunities for the application of the constructed tasks can be seen in the context of industrial and organizational psychology.
DDC-Sachgruppe: 150 Psychologie
150 Psychology
Veröffentlichende Institution: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Organisationseinheit: FB 02 Sozialwiss., Medien u. Sport
Veröffentlichungsort: Mainz
ROR: https://ror.org/023b0x485
DOI: http://doi.org/10.25358/openscience-2224
URN: urn:nbn:de:hebis:77-17951
Version: Original work
Publikationstyp: Dissertation
Nutzungsrechte: Urheberrechtsschutz
Informationen zu den Nutzungsrechten: https://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
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