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dc.contributor.authorKrizanovic, Andelka
dc.date.accessioned2016-02-05T15:16:34Z
dc.date.available2016-02-05T16:16:34Z
dc.date.issued2016
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/1960-
dc.description.abstractDie vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Humor in der britischen Migrantenliteratur. Gegenstand der Untersuchung sind Erzählmechanismen, die komisches Potential besitzen und die Erzählweisen in den Primärtexten (Meera Syalʼs Anita and Me, Hanif Kureishiʼs The Buddha of Suburbia und Zadie Smithʼs White Teeth) stark prägen. Die Dissertation wendet sich insbesondere gegen Interpretationsansätze aus der postkolonialen Perspektive, die die Rezeption aller drei Werke dominieren. Demnach seien ihre Darstellungen von Rassismus, Ethnizität und hybriden Identitäten ein Ausdruck post-kolonialen Widerstandes gegen die hegemoniale Mehrheitskultur. Auch der Humor in den vorliegenden Texten wird zumeist aus der post-kolonialen Sicht heraus interpretiert: Der teils beißende Spott der Erzählfiguren wende sich gegen neo-koloniale Strömungen im heutigen multikulturellen Großbritannien und gegen alle Versuche, rigide Identitäten und Kulturen zu propagieren. Die Autorin setzt sich mit just diesen Postulaten auseinander. Mit Hilfe eines theoretischen Gerüsts zu Humor in literarischen Texten analysiert sie komische Effekte in der britischen Migrantenliteratur und untersucht, in welchem Licht post-koloniale Postulate dadurch tatsächlich erscheinen. Textanalysen zeigen, dass sich die obigen Lesarten nicht aufrecht erhalten lassen. Dies ist vor allem der Komplexität des Humors als erzählerisches Mittel geschuldet. Es ist festzustellen, dass beispielsweise der Rassismus in den Romanen allgegenwärtig ist. Doch erst die humoristische Erzählweise offenbart, dass keiner der Protagonisten, seien sie nun weiße Briten oder Migranten der ersten oder zweiten Generation, vor rassistischem Gedankengut gefeit ist. Rassimus ist nur eine menschliche Disposition bzw. Schwäche von vielen, die alle Charaktere besitzen und die der Humor für den Leser zutage fördert. Post-koloniale Dichotomien wie etwa Täter/Opfer werden der Komplexität der Darstellungen rassistischen bzw. ethnozentrischen Gedankenguts nicht gerecht. Ähnlich kritisch verhalten sich die Primärtexte mittels Erzählkomik auch zum im post-kolonialen Diskurs oftmals verherrlichten Konzept der hybriden Identität als der anzustrebenden Lebensform, die fest determinierte Identitätsmerkmale wie Kultur, Ethnie oder Religion konterkariert. Komische Effekte in den drei vorliegenden Romanen legen jedoch offen, dass Hybridität mit Vorsicht zu genießen ist: Alle Charaktere finden ihre in sich gebrochenen, fließenden Identitäten als einen unerträglichen Zustand, der sich nur durch den Rückfall in festgefahrene, traditionelle und teils fundamentalistische Weltsichten aufheben lässt. Vielmehr wird mittels Humor eine humanistische Weltsicht propagiert und universelle, menschliche Eigenschaften (und Schwächen), die alle Charaktere ausnahmslos besitzen, offen gelegt und kommentiert. Dieser humanistische, universelle Ansatz stellt die Ausrichtung aller drei Romane dar: beyond the post-colonial.de_DE
dc.description.abstractThe object of this study is humour in British migrant fiction. The dissertation analyses narrative strategies with comic potential that dominate the narrative voices in Meera Syalʼ Anita and Me, Hanif Kureishiʼs The Buddha of Suburbia and Zadie Smithʼs White Teeth. The main focus lies on the critique of post-colonial interpretations of humour that dominate the reception of the three aforementioned novels. With the help of a theoretical grid that examines comic effects in literary texts, the author investigates how post-colonial ideas are represented in Anita and Me, The Buddha of Suburbia and White Teeth. What the textual analysis of comic effects shows is that post-colonial postulates come under comic attack in British migrant fiction. Racism, for instance, is omnipresent; however, it is exposed as a human trait immanent to all characters beyond race, religion, ethnicity or gender – a fact that juxtaposes post-colonial dichotomies such as perpetrator/victim or dominant majority culture vs. marginalised ethnicities. Similarly, hybridity as a concept celebrated within the post-colonial discourse becomes a target of scorn and critique in British migrant writing. Instead, what the novels expose with the help of comic effects are human traits and weaknesses, thus proposing a humanist and universalist perspective that goes beyond the post-colonial.en_GB
dc.language.isoeng
dc.rightsInCopyrightde_DE
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc820 Englische Literaturde_DE
dc.subject.ddc820 English and Old English literaturesen_GB
dc.titleBeyond the post-colonial: comic effects in British migrant fictionen_GB
dc.typeDissertationde_DE
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hebis:77-diss-1000002299
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-1958-
jgu.type.dinitypedoctoralThesis
jgu.type.versionOriginal worken_GB
jgu.type.resourceText
jgu.description.extent251 S.
jgu.organisation.departmentFB 05 Philosophie und Philologie-
jgu.organisation.year2013
jgu.organisation.number7920-
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz-
jgu.rights.accessrightsopenAccess-
jgu.organisation.placeMainz-
jgu.subject.ddccode820
opus.date.accessioned2016-02-05T15:16:34Z
opus.date.modified2016-02-09T09:30:26Z
opus.date.available2016-02-05T16:16:34
opus.subject.dfgcode00-000
opus.organisation.stringFB 05: Philosophie und Philologie: Department of English and Linguisticsde_DE
opus.identifier.opusid100000229
opus.institute.number0501
opus.metadataonlyfalse
opus.type.contenttypeDissertationde_DE
opus.type.contenttypeDissertationen_GB
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485
Appears in collections:JGU-Publikationen

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