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dc.contributor.authorBrunier, Malte Ulrich
dc.date.accessioned2018-11-22T21:33:35Z
dc.date.available2018-11-22T22:33:35Z
dc.date.issued2018
dc.identifier.urihttps://openscience.ub.uni-mainz.de/handle/20.500.12030/1203-
dc.description.abstractNicht nur die erhöhte Mortalität und Morbidität, sondern der im Vergleich zu ambulant oder allgemeinstationär behandelten Patienten, überdurchschnittlich erhöhte Verbrauch von wirtschaftlichen und personellen Ressourcen, macht es notwendig leicht erhebbare Ziffer zu etablieren, welche die Effektivität von Maßnahmen überprüfen. Hintergrund dieser Arbeit ist es die Frage, ob die Kennziffer „Wiederaufnahmerate“ als Qualitätsmerkmal, im Sinne des Qualitätsmanagements nutzbar ist und ob es Marker hinsichtlich der Vorhersehbarkeit der Wiederaufnahmewahrscheinlichkeit gibt. Des Weiteren soll die Frage beleuchtet, ob die Wiederaufnahmerate als Zeichen Ergebnisqualität genutzt werden kann und in wieweit sie zum Vergleich (bench mark) mit anderen Intensivstationen dient. Wünschenswert wäre die Einbettung der Ziffer Wiederaufnahmerate in einen Plan-Do-Check-Act-Zyklus, welcher kontinuierliche Verbesserungsprozesse in einem Qualitätsmanagement-System erlaubt. Im Rahmen dieser monozentrischen retrospektiven Analyse sollen Ursachen, Risikofaktoren und Konsequenzen für die Wiederaufnahme von auf einer Intensivstation behandelten Patienten betrachtet werden. Die Hypothesen der Untersuchung sind, dass sich wiederaufgenommene Patienten 1.) von nicht wiederaufgenommen Patienten (Gruppe 3) bezüglich Krankheitsschere und Verlegungszustand, sowie Prognose unterscheiden und 2.) sich sinnvoll in eine Gruppe frühe Wiederaufnahme (Gruppe 1 <48 Stunden) und eine Gruppe späte Wiederaufnahme (Gruppe 2 >48 Stunden) zuordnen lassen. Als Grundlage der retrospektiven Studie wurde die elektronische Patientenakte des Patienten-Daten-Management-System (PDMS) der Anästhesiologischen Intensivstation der Unimedizin Mainz verwendet. Es wurden alle auf dieser Intensivstation behandelten Patienten im Untersuchungszeitraum von 01.01.2013-31.12.2015 in die Studie eingeschlossen. Die Gruppe der wiederaufgenommenen Patienten wurde nochmals in frühe Wiederaufnahme (<48Stunden) und späte Wiederaufnahme (>48 Stunden) unterteilt. Anhand einer Matched-Pair Analyse wurde Untersucht, ob es Unterschiede im Patientengut der früh wiederaufgenommenen und nicht wiederaufgenommenen Patienten gibt. Das Matching der Patienten erfolgte anhand der Parameter Alter, Geschlecht und Dauer des ersten Intensivaufenthaltes. Insgesamt wurden in den Jahren 2013 bis 2015 4021 Patienten aufgenommen. Die mittlere Behandlungszeit der Grundgesamtheit betrug 5,4 Tage und unterschied sich nicht mit der Behandlungsdauer der untersuchten Stichproben. Die Gesamtmortalität der von uns behandelten Patienten betrug 8,3%. Im Durschnitt war das Lebensalter der Grundgesamtheit 65,3 (MW) ± 15,0 (SA) Jahre. Die Gruppe der spätwiederaufgenommenen waren in unserer Stichprobe im Schnitt älter. Die Wiederaufnahmerate betrug 4,8 %. Insgesamt wurden 48,4 % der Patienten beatmet, die mittlere Beatmungszeit betrug pro Patient 131 Stunden. Eine Nierenersatztherapie wurde bei 9,5 % der Patienten, mit einer mittleren Nierenersatztherapie-Laufzeit von 8,4 Tagen pro Patient, durchgeführt. Nach der Wiederaufnahme kam es in den Gruppe 1 (frühe <48 Stunden) und Gruppe 2 (späte >48 Stunden) zu einer Zunahme der Beatmungs- und Nierenersatzhäufigkeit. Die von uns genutzten Scoring-Systeme zur Abschätzung von Organdysfunktion und Krankheitsschwere (SOFA, SAPS, TISS 28) des Gesamtkollektives wiesen Ähnlichkeiten mit den von uns untersuchten Stichproben auf. Daes sich um eine chirurgische Intensivstation handelt, ist der überwiegende Anteil an chirurgischen Patienten nicht verwunderlich. Kardiale und pulmonale Vorerkrankungen spielen auch in dieser Untersuchung eine wichtige Rolle. Prozentual sind die koronare Herzkrankheit und die Herzinsuffizienz in allen Gruppen am häufigsten vertreten. Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) macht einen Großteil der pulmonalen Erkrankungen aus. Die häufigsten Ursachen einer frühen Wiederaufnahme sind bei dieser Stichprobe kardialer (15,4%) und respiratorischer (41,5%) Genese. Häufigste Ursachen einer späten Wiederaufnahme scheinen eher chirurgischer Natur, postoperativ (14,3%), Revisionsoperation (46,0%) oder postinterventionell (7,1%). Hinsichtlich des SOFA Scores scheint es, im Gegensatz zu einigen Studien, in dieser Studie keine Unterschiede zu geben.de_DE
dc.language.isoger
dc.rightsInCopyrightde_DE
dc.rights.urihttps://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc610 Medizinde_DE
dc.subject.ddc610 Medical sciencesen_GB
dc.titleObservationsstudie zu Wiederaufnahmen von intensivmedizinisch behandelten Patientende_DE
dc.typeDissertationde_DE
dc.identifier.urnurn:nbn:de:hebis:77-diss-1000023898
dc.identifier.doihttp://doi.org/10.25358/openscience-1201-
jgu.type.dinitypedoctoralThesis
jgu.type.versionOriginal worken_GB
jgu.type.resourceText
jgu.description.extent65 Blätter
jgu.organisation.departmentFB 04 Medizin-
jgu.organisation.year2018
jgu.organisation.number2700-
jgu.organisation.nameJohannes Gutenberg-Universität Mainz-
jgu.rights.accessrightsopenAccess-
jgu.organisation.placeMainz-
jgu.subject.ddccode610
opus.date.accessioned2018-11-22T21:33:35Z
opus.date.modified2018-12-11T12:08:10Z
opus.date.available2018-11-22T22:33:35
opus.subject.dfgcode00-000
opus.organisation.stringFB 04: Medizin: Klinik für Anästhesiologiede_DE
opus.identifier.opusid100002389
opus.institute.number0418
opus.metadataonlyfalse
opus.type.contenttypeDissertationde_DE
opus.type.contenttypeDissertationen_GB
jgu.organisation.rorhttps://ror.org/023b0x485
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